RKI Influenza-Impfung

4. Dezember 2015. Warum muss man sich eigentlich jedes Jahr neu gegen Grippe impfen lassen? – Diese Frage beantwortet Dr. Ole Wichmann, Leiter des Fachgebiets Impfprävention am Robert-Koch-Institut (RKI) im Video.

04. Dezember 2015

Viren können wahre Überlebenskünstler sein: Sie verbreiten sich nicht nur schnell, sondern passen sich auch immer wieder neuen Gegebenheiten an. Deshalb erkranken jedes Jahr immer wieder Menschen an Grippe. Um sich dagegen zu schützen hilft die Grippeimfung. Da unterschiedliche Viren eine Influenza auslösen, aktualisiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgehend ihre Statistiken und ermittelt, welche Erreger am häufigsten auftreten. Auf Basis dieser Ergebnisse geben die WHO und die Ständige Impfkommission in Deutschland eine entsprechende Empfehlung für die Zusammensetzung des Impfstoffs heraus.

Zwar kann es vorkommen, dass der Impfstoff in manchen Jahren zum Teil oder sogar komplett der Zusammensetzung des Vorjahres entspricht. Aber auch dann ist es ratsam, sich für einen ausreichenden Schutz gegen Grippe neu impfen lassen: Erste wissenschaftliche Studien zum Thema haben gezeigt, dass der Impfschutz bereits nach einigen Monaten abklingt. Besonders gefährlich kann eine Grippe für Schwangere, Menschen mit chronischen Krankheiten und Senioren sein. Gerade für sie, aber auch für Menschen in medizinischen Berufen, empfiehlt die Ständige Impfkommission am RKI eine Impfung, um das Übertragungsrisiko von Viren zu minimieren.

Dr. med. Ole Wichmann ist seit 2009 Leiter des Fachgebiets Impfprävention am Robert-Koch-Institut in Berlin. Zuvor war er als Epidemiologe und Tropenmediziner in Deutschland, Asien und dem Vereinigten Königreich sowie als Forschungsprojektleiter tätig.  

Hinweis
Sehr geehrte Damen und Herren, Sie nutzen leider eine Browser-Version, die nicht länger vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird. Um das Angebot und alle Funktionen in vollem Umpfang nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte ihren Browser auf die letzte Version von Chrome, Firefox, Safari oder Edge. Aus Sicherheitsgründen wird der Internet Explorer nicht unterstützt.