Bundesgesundheitsministerium fördert Digitalisierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) soll digitaler werden. Hierfür stehen im „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ Gelder zur Verfügung. Bereits im vergangenen Jahr hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) den Ländern 65 Millionen Euro bereitgestellt, damit diese eigene Digitalisierungsprojekte für den ÖGD realisieren können.
Ab diesem Jahr wird ergänzend dazu ein Förderprogramm des BMG aufgelegt, um Einrichtungen des ÖGD in Ländern und Kommunen bei der fortschreitenden Digitalisierung direkt und unmittelbar zu unterstützen. Allein in diesem Jahr belaufen sich die dafür bereitgestellten Fördermittel auf rund 220 Millionen Euro. Wichtig ist, dass dem BMG diese Mittel nur in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden, weshalb alle potentiellen Antragsteller aufgefordert sind, zeitnah Projekte zu beantragen und die hierfür verfügbaren Informationskanäle zu nutzen.
Für eine Antragstellung können sich auch mehrere förderfähige Einrichtungen zusammenschließen.
Orientierung bei der Förderung gibt das digitale Reifegradmodell
Die Einrichtungen des ÖGD sollen sich bei ihren zu beantragenden Digitalisierungsprojekten an einem Reifegradmodell orientieren. Mit Hilfe dieses auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse gemeinsam mit Expertinnen und Experten des ÖGD erstellten und erprobten Bewertungsschemas können die Einrichtungen den Stand ihrer bisher erfolgten oder laufenden Digitalisierungsbemühungen selbstständig einschätzen. Zugleich zeigt diese Selbsteinschätzung akuten und künftigen Handlungsbedarf auf und der Erfolg der ergriffenen Maßnahmen lässt sich später messen.
Alle Informationen, die notwendigen Antragsunterlagen sowie eine Übersicht zu Informationsveranstaltungen für die Antragstellenden hält die Website www.gesundheitsamt-2025.de bereit.