Welt-Alzheimertag und Woche der Demenz
Paus und Lauterbach rufen zur Entstigmatisierung auf und legen Zwischenstand Demenzstrategie vor
„Demenz – die Welt steht Kopf!“ – das ist das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertages am 21. September. Rund um diesen Tag finden in der Woche der Demenz, die offiziell am Montag (18. September) beginnt, bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt, in denen über die Krankheit informiert und auf ihre Folgen aufmerksam gemacht wird. Zudem erhalten Betroffene und ihre Angehörigen einen Überblick über Unterstützungsangebote. Bundesseniorenministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach rufen gemeinsam dazu auf, Betroffene nicht zu stigmatisieren und legen einen Zwischenstand zur Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie vor.
Die Nationale Demenzstrategie wurde 2020 unter gemeinsamer Federführung des Bundesministeriums für Gesundheit und Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Co-Vorsitz der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz entwickelt. Ein Bündnis aus 74 Akteuren aus Bund und Ländern, Pflege, Gesundheitswesen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft will die Lebensbedingungen für Menschen mit Demenz verbessern. Dafür sollen bis 2026 insgesamt 162 Maßnahmen umgesetzt werden.
In den Projekten und Initiativen der Strategie werden die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Demenz an ihrem Lebensort auf- und ausgebaut, Beratung und Unterstützung auch für Angehörige systematisch verbessert und die medizinische und pflegerische Versorgung weiterentwickelt. Darüber hinaus wird die Forschung zu Demenz gefördert.
Zur Halbzeit der Nationalen Demenzstrategie veröffentlichen BMG und BMFSFJ eine Broschüre, in der die Arbeit und Fortschritte der nationalen Demenzpolitik zusammengefasst und Ziele, Projektergebnisse und Akteure aus der Strategie vorgestellt werden. Zudem gibt es einen Ausblick auf die kommenden drei Jahre.
Der Welt-Alzheimertag findet seit 1994 immer am 21. September statt, um weltweit die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen.