Spahn: Grundgesetz bedeutet Verantwortung
Bürgergespräch zu 70 Jahren Grundgesetz
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat dazu aufgerufen, sich stärker für die Gemeinschaft einzusetzen. „Aus dem Grundgesetz leitet sich eine große Verantwortung als Bürger ab. Wer etwas zur Gesellschaft beitragen kann, sollte das auch tun“, sagte Spahn auf einer Diskussions-Veranstaltung zum 70jährigen Grundgesetz-Jubiläum mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft in Zwickau.
Zwickau
Die Diskussion war Teil einer Veranstaltungs-Serie zum Grundgesetz-Jubiläum. In Zwickau diskutierte Bundesgesundheitsminister Spahn mit der Autorin und Fachleiterin für Gesellschaftswissenschaften am Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau, Dorit Seichter, dem Intendanten des Theaters Plauen-Zwickau, Roland May, und mit dem Geschäftsführer der N+P Informationssysteme, Jens Hertwig.
Ein Freiheitsversprechen, Solidarität und ein positives Bürgerbild, so fasste Spahn die Werte zusammen, die im Grundgesetz angelegt seien. Die gelte es zu leben und zu verteidigen.
Auf die Frage, wie Werte vermittelt werden sollten, antwortete der Gesundheitsminister: „Vorleben! Als Bürger wie als Staat oder Institution. Und: Sagen, was für uns wichtig ist, sagen, was wir ablehnen.“ Für ihn sei die lebenskluge Mitte die Voraussetzung für ein freies und modernes Deutschland.
Paderborn
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rief in Paderborn dazu auf, junge Menschen für die Politik zurückzugewinnen. „Das geht nur, indem wir den Alltag der Menschen durch konkrete Verbesserungen spürbar verbessern“, sagte Spahn bei einer Dialogveranstaltung zum 70. Jahrestag der Verfassung.
Gemeinsam mit der Vizepräsidentin der Universität Paderborn, Simone Probst, und dem Unternehmer Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff sprach Spahn über die Bedeutung unseres Grundgesetzes für unser gesellschaftliches Miteinander.
Ihm sei daran gelegen, dass vor allem junge Menschen in Deutschland wieder mit mehr Zuversicht nach vorn schauen können, sagte der Minister. „Es gab noch nie so eine wertebewusste junge Generation wie heute“, erklärte Spahn. Die Frage, was jungen Menschen heute wichtig sei, müsse uns mehr umtreiben. Jeder habe dabei eine große Verantwortung, die Freiheit zu schützen, die uns das Grundgesetz gebe. „Und zu meinem Freiheitsbegriff gehört die Verantwortung, sich für unsere Gesellschaft einzubringen", so Spahn weiter. Er wolle Politik gestalten, die Lust auf die Zukunft macht. Gutes Beispiel dafür sei der Versuch, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um den Patientenalltag besser zu machen.
Ludwigsburg
Beim ersten Termin der Gesprächsreihe diskutierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit dem Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und dem Unternehmer Thomas Fritz über den Vertrauensverlust in Politik. Ihm sei daran gelegen, dass die Menschen in Deutschland wieder mit mehr Zuversicht nach vorn schauen können, so wie sie es vor 70 Jahren getan haben, sagte Spahn vor rund 150 Bürgerinnen und Bürgern in Ludwigsburg. „Wir leben im besten und freien Deutschland“, sagte Spahn. Er wolle Politik gestalten, die Lust auf die Zukunft macht. Gutes Beispiel dafür sei der Versuch, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um den Patientenalltag besser zu machen.