Lauterbach fordert bei G20-Treffen globales Engagement für Klima- und Gesundheitsschutz
„Der Klimawandel betrifft nicht nur künftige Generationen, sondern erreicht die Gesundheit der Menschen auch heute schon unmittelbar. Wir haben wenig Zeit, um die Entwicklungen noch abzubremsen," erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Rande des G20-Gesundheitsministergipfels in Rio de Janeiro. Er fordert ein klares Bekenntnis der teilnehmenden Staaten zu Klima- und Gesundheitsschutz.
Beim Gipfeltreffen in Rio de Janeiro machte Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach deutlich, dass die Auswirkungen des Klimawandels die Weltgesundheit längst bedrohen: „Wir haben uns bei diesem Gipfel dem Thema ‚Klima und Gesundheit‘ gewidmet. Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch hier in Brasilien unmittelbar spürbar." Lauterbach appellierte an die G20, sich verbindlich zu einer Politik zu bekennen, die Gesundheits- und Umweltaspekte gleichermaßen berücksichtigt. Ohne eine Wende wären die Folgen für die Weltgesundheit gravierend.
Statement von Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach beim G20-Gipfel
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Bei der Eröffnung des G20-Gipfels nannte Lauterbach drei Hauptaufgaben für die internationale Gesundheitspolitik: die Vorbereitung auf künftige Pandemien, die Reaktion auf den Klimawandel und den Umgang mit dem zunehmenden Drogenhandel.
Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach im Amazonas-Regenwald
Im Vorfeld des G20-Gesundheitsministergipfels hatte sich Prof. Lauterbach in Manaus selbst ein Bild von der schwierigen Lage am Amazonas gemacht. Er traf sich u.a. mit Vertretern von FIOCRUZ - eine wissenschaftliche Institution, die sich für die Gesundheit der Menschen in Brasilien einsetzt und mit der das RKI sowie das Bernhard-Nocht-Institut kooperieren.
Die Probleme in der Amazonasregion verdeutlichen die Dringlichkeit, natürliche Ressourcen als Schutz für Mensch und Klima zu bewahren. Der Regenwald ist einer von vier Kipppunkten des Weltklimas. Seine Versteppung führe zu steigenden Temperaturen und zur Ausbreitung von Tropenkrankheiten – auch in Europa. Darüber hinaus ist der Regenwald eine wichtige Ressource für die Arzneimittelforschung. „Das Schicksal des Regenwalds entscheidet auch über unsere Gesundheit“, betonte der Minister in Manaus.
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