Online-Ratgeber Demenz

Diagnose Demenz: Symptome und Verlauf

„Weg vom Geist“ respektive „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus dem Lateinischen. Damit ist bereits das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen beschrieben, nämlich die Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten bis hin zum völligen Verlust. Am Anfang der Demenz sind häufig Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit gestört, im weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Menschen mit Demenz verlieren so mehr und mehr die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

  • Foto: Hände einer älteren Person am Gehstock, darüber Hand einer Betreuungskraft

    Am Anfang der Demenz sind häufig Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit gestört, im weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses.

  • Ein Mann sitzt an einem Tisch vor einer Vase

    Sekundäre Demenzen, die etwa 10 Prozent aller Fälle ausmachen, können durch Intoxikationen (zum Beispiel eine Arzneimittelvergiftung), einen Vitaminmangel oder eine Schilddrüsenfehlfunktion ausgelöst werden und sind zum Teil heilbar.

  • Ein Mann und eine Frau sitzen vor einem Laptop und schauen sich Unterlagen an

    Der schleichende Beginn der meisten Demenzerkrankungen ist die Ursache dafür, dass Einschränkungen und auffällige Verhaltensweisen der Betroffenen oft erst im Rückblick als erste Symptome einer Demenz erkannt werden.

  • Die Hände einer älteren und einer jüngeren Frau sortieren gemeinsam Puzzleteile auf einem Glastisch

    Für die Mehrzahl der Demenzformen gibt es derzeit noch keine Therapie, die zur Heilung führt. Deshalb liegt das Hauptziel der Behandlung darin, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern.

Die Demenz gemeinsam bewältigen

Das Lesen von Fachliteratur und Gespräche mit der Ärztin oder dem Arzt helfen dabei, den Verlauf der Demenz und das Verhalten der Betroffenen besser einzuschätzen und die notwendigen Schritte ins Auge zu fassen.

  • Ein junger Mann legt den Arm um die Schulter eines älteren Mannes während beide in die Kamera lachen

    Mit der Diagnose „Demenz“ kommen nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf ihre Angehörigen große Belastungen zu.

  • Eine junge Frau schiebt einen älteren Herrn im Rollstuhl durch einen Park und beide betrachten einen Rosenstrauch

    Eine Demenz geht weit über den Verlust der geistigen Fähigkeiten hinaus. Sie beeinträchtigt die Wahrnehmungen, das Verhalten und Erleben der Betroffenen – das gesamte Sein des Menschen

  • Ein älterer Mann zeigt einem kleinen Mädchen eine Schreibmaschine auf seinem Schoß

    Zu den Symptomen der Demenz gehören verschiedene typische Verhaltensweisen und Handlungsmuster der Betroffenen, mit denen sich die meisten Angehörigen zu einem bestimmten Zeitpunkt auseinandersetzen müssen.

  • Eine Frau sitzt mit Kaffeetasse und angewinkeltem Bein an einem Panoramafenster und schaut hinaus

    Da die Veränderungen im Gehirn von Menschen mit Demenz nicht umkehrbar sind, ist es wichtig, die betroffene Person so anzunehmen, wie sie ist, und das zu akzeptieren, was sie tatsächlich leisten kann.

Tipps für den Betreuungsalltag

Menschen mit Demenz fällt es zunehmend schwer, sich in ihrem alltäglichen Umfeld zu orientieren. Das Risiko wächst, dass sie sich und andere in Gefahr bringen. Deshalb ist es wichtig, die Lebensumstände – soweit möglich – an ihre Bedürfnisse anzupassen. Damit hilft man Menschen mit Demenz, sich noch lange in ihrer vertrauten Umgebung zurechtzufinden.

  • Eine junge Frau legt den Arm von hinten um einen älteren Mann während beide aus dem Fenster schauen

    Menschen mit Demenz fällt es zunehmend schwer, sich in ihrem alltäglichen Umfeld zu orientieren. Das Risiko wächst, dass sie sich und andere in Gefahr bringen.

  • Ein kleiner Junge und ein älterer Mann schauen aus dem Fenster mit Topfpflanzen auf dem Fensterbrett

    Die Demenz raubt den Betroffenen zunehmend die Möglichkeit, vertrauten Tätigkeiten nachzugehen und ihre Freizeit wie gewohnt zu gestalten. Oft ziehen sie sich aus Angst vor Versagen und peinlichen Situationen immer mehr zurück.

  • Eine junge Frau legt einem älteren Herrn die Hand auf die Schulter während er sie ansieht

    Menschen mit Demenz verlieren nach und nach die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen. Sie unterschätzen gefährliche Situationen und sind im Alltag zunehmend auf die Hilfe anderer angewiesen.

  • Deckblatt des Ratgebers Demenz mit Piktogrammen einer Pflegerin, einer Wolke und einer Medizinflasche

    Hier erhalten Sie hilfreiche Informationen für Menschen, die von Demenz betroffene Angehörige pflegen. Der Ratgeber steht als PDF-Download oder bestellbare Broschüre zur Verfügung.

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