2. Sitzung des Pharmadialogs

3. Juni 2015. Die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen und Erforschung neuer Wirkstoffe sind Themen des Pharmadialogs der Bundesregierung mit Vertretern der Wissenschaft, Pharma-Industrie und Gewerkschaften.

03. Juni 2015

Am 3. Juni 2015 findet die 2. Dialogsitzung des Pharmadialogs der Bundesregierung statt. Auf der Agenda stehen das dringende Problem der Antibiotika-Resistenzen und die Notwendigkeit, sowohl die Ausbreitung von Resistenzen zu bekämpfen als auch neue Wirkstoffe zu erforschen und zu entwickeln. Schon heute sterben jedes Jahr schätzungsweise 700.000 Menschen weltweit infolge einer Antibiotika-Resistenz. Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, bricht eine der tragenden Säulen unserer Gesundheitsversorgung weg. Mit der deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie hat die Bundesregierung deshalb ein umfangreiches Maßnahmenpaket vorgelegt, um Antibiotika-Resistenzen durch eine gemeinsame Kraftanstrengung in der Medizin, der Tierhaltung und der Forschung zu bekämpfen. Bei der Erforschung und Entwicklung neuer Antibiotika, alternativer Therapiemethoden und Schnelltest-Diagnostik kommt den Pharma-Unternehmen und der Wissenschaft eine besondere Verantwortung zu.

Themen der 2. Dialogsitzung werden darüber hinaus die regulatorischen Rahmenbedingungen wie die Nutzenbewertung von Arzneimitteln und die Erstattung von Arzneimitteln durch die Gesetzliche Krankenversicherung sein. Ein weiterer Punkt wird sein, wie man gemeinsam mehr Versorgungsqualität und -sicherheit bei der Arzneimittelversorgung erreichen kann.

Am Pharmadialog nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung sowie der pharmazeutischen Verbände, der Wissenschaft und der Gewerkschaft teil. Der Pharmadialog ist als ein ergebnisoffener Prozess angelegt, bei dem in mehreren Sitzungen unterschiedliche Themenschwerpunkte diskutiert werden, die in einer Ergebnisdokumentation zusammenfassend veröffentlicht werden. Ziel des Pharmadialogs ist es, den Pharma-Standort Deutschland in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion zu stärken, um auch weiterhin eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und sichere Arzneimittel-Versorgung in Deutschland sicherzustellen.

Die dritte Dialogsitzung im Oktober legt einen Schwerpunkt auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beispielsweise für Existenzgründer im Pharmabereich ebenso wie auf die Fachkräftesituation und die Herausforderungen der Digitalisierung für den Pharmasektor. 

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