Bundesgesundheitsminister besucht das Café Ulrichs der Berliner AIDS-Hilfe

1. Dezember 2016. Anlässlich des Welt-AIDS-Tags hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zusammen mit US-Botschafter John. B. Emerson und seiner Bundestagskollegin Mechthild Rawert das "Café Ulrichs", eine Einrichtung der Berliner Aids-Hilfe, besucht, um den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement zu danken.

01. Dezember 2016
Gesprächsrunde bei der Berliner AIDS-Hilfe
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in einer Gesprächsrunde bei der Berliner AIDS-Hilfe,... © Copyright: BMG/Schinkel
Gesprächsrunde bei der Berliner AIDS-Hilfe
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in einer Gesprächsrunde bei der Berliner AIDS-Hilfe,... © Copyright: BMG/Schinkel
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Gespräch mit dem US-Botschafter John B. Emerson und der Abgeordneten Mechthild Rawert
... im Cafe Ulrichs im Gespräch mit dem US-Botschafter John B. Emerson und der Abgeordneten Mechthild Rawert, ... © Copyright: BMG/Schinkel
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Gespräch mit dem US-Botschafter John B. Emerson und der Abgeordneten Mechthild Rawert
... im Cafe Ulrichs im Gespräch mit dem US-Botschafter John B. Emerson und der Abgeordneten Mechthild Rawert, ... © Copyright: BMG/Schinkel
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Cafe
... einem der ehrenamtlichen Mitarbeiter... © Copyright: BMG/Schinkel
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Cafe
... einem der ehrenamtlichen Mitarbeiter... © Copyright: BMG/Schinkel
Gruppenbild
... und mit ihrer gemeinsamen Botschaft. © Copyright: BMG/Schinkel
Gruppenbild
... und mit ihrer gemeinsamen Botschaft. © Copyright: BMG/Schinkel

Dank erfolgreicher Präventionsarbeit und guter Behandlung gehört Deutschland heute zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Wir dürfen jedoch nicht nachlassen, die Krankheit weiter einzudämmen und über Risiken aufzuklären. Wichtig ist auch, Vorurteile gegenüber HIV-Infizierten abzubauen und entschlossen gegen Ausgrenzung vorzugehen. Das bedeutet, dass wir uns für ein positives Zusammenleben stark machen – sei es in der Freizeit oder im Berufsleben. Auch Arbeitgebern kommt hier eine wichtige Aufgabe zu, zu einem fairen Miteinander beizutragen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

Deutschland gehört heute dank erfolgreicher Präventionsarbeit und guter Behandlung zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Es darf nicht nachgelassen werden, die Krankheit weiter einzudämmen und über Risiken aufzuklären. Wichtig ist auch, Vorurteile gegenüber HIV-Infizierten abzubauen und entschlossen gegen Ausgrenzung vorzugehen.

Nach Expertenschätzungen sind in Deutschland zwei Drittel der ca. 84.000 Menschen mit HIV berufstätig. Dabei sind Menschen mit HIV im Schnitt genauso leistungsfähig wie ihre Kolleginnen oder Kollegen und können ein ganz normales Berufsleben führen. Trotzdem gibt es leider auch weiterhin Erfahrungen von Diskriminierungen.

Insbesondere im Rahmen von Bewerbungen und Einstellungsgesprächen kommt es immer wieder zu Ablehnungen aufgrund einer HIV-Infektion. Zwar darf (außer bei Piloten und Chirurgen) nicht nach der HIV-Infektion gefragt werden. Die Praxis sieht leider mitunter anders aus: Bei Einstellungsuntersuchungen im Gesundheitsbereich und auch in Krankenpflegeschulen wird häufig ein HIV-Test verlangt, obwohl dies gegen geltendes Recht verstößt. Nach wie vor gibt es z.B. auch Hinweise auf Diskriminierung von Flugbegleitern, aus der Gastronomie und dem Kinder- und Jugendbereich. Selbst bei Maßnahmen und Arbeitsprojekten für Menschen mit Einschränkungen, wie chronisch Erkrankte, kommt es immer wieder vor, dass Menschen mit HIV aufgrund ihrer Infektion bei der Bewerbung um Integrationsmaßnahmen abgelehnt werden. Um Vorurteile weiter abzubauen, unterstützt das Bundesgesundheitsministerium beispielsweise die Fortbildungsangebote der Deutschen-AIDS-Hilfe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter und Arbeitsagenturen.

Die Kampagne zum diesjährigen Welt-AIDS-Tag #positivzusammenleben wird gemeinsam vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) durchgeführt. Unterstützt wird sie vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) und dem Fachverband Außenwerbung e.V. (FAW). Die Plakate zeigen HIV-positive Menschen mit ihren Forderungen nach Respekt und Akzeptanz. Auf der Website www.Welt-Aids-Tag.de gibt es neben vielen Informationen zahlreiche Aktionsmaterialien wie Flyer, Plakate, Anzeigen und Webbanner zum kostenlosen Download. Auf Facebook (www.facebook.com/WeltAidsTag) und bei Twitter (https://twitter.com/weltaidstag_de) werden weitere spannende Inhalte rund um die Themen der Motive angeboten.

Die Bundesregierung stellt der BZgA für die Prävention von sexuell übertragbaren Infektionen jährlich rd. 11,9 Millionen Euro zur Verfügung. Die Deutsche AIDS-Hilfe erhält von der BZgA jährlich etwa 5 Mio. Euro für die zielgruppenspezifische Prävention.

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