Spahn: Deutschland stellt 3,5 Mio. US Dollar für Kampf gegen Ebola zur Verfügung
16. August 2018. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Weltgemeinschaft aufgefordert, den Kampf gegen Ebola schnell und entschlossen zu unterstützen.
Der Notfallfonds wurde als Reaktion auf den verheerenden Ebola-Ausbruch in Westafrika 2014 eingerichtet und bei der Weltgesundheitsversammlung 2015 beschlossen. Er soll die Finanzierung der ersten schnellen Gegenmaßnahmen ermöglichen, um vor Ort Leben zu retten. Deutschland hatte die WHO bereits im Frühjahr mit 5 Mio. Euro bei der Bekämpfung eines Ebola-Ausbruchs im Westen der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Aktuell ist der Osten des Landes von einem weiteren Ausbruch betroffen. Dort finden immer wieder Kämpfe zwischen den kongolesischen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen statt. Dies macht die Ausbruchsbekämpfung besonders komplex. Bisher gibt es 57 Ebola-Fälle (30 bestätigte und 27 Verdachtsfälle), 41 Menschen sind bereits verstorben. Der nun von der WHO vorgestellte Ausbruchsbekämpfungsplan hat ein Gesamtbudget von 43,8 Mio. USD. Finanziert werden hierdurch u.a. Patientenversorgung und Labordiagnostik, Impfungen, Hygienemaßnahmen, psychosoziale Unterstützung sowie Aufklärungskampagnen für die lokale Bevölkerung.