Pflegekräfte aus dem Ausland - Werbetour auf den Philippinen

Erst Kosovo, jetzt Philippinen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wirbt weiter für Pflegekräfte aus dem Ausland. In seinem Auftrag besucht die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss Manila, spricht mit Pflegekräften und offiziellen Stellen. Ziel ist eine Zusammenarbeit, die beiden Ländern nutzt. Der Austausch soll durch kürzere Visa-Verfahren, Sprachkurse und eine enge Zusammenarbeit von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Vermittlern und Behörden erleichtert werden.

12. August 2019

Die Philippinen sind für Deutschland Hauptherkunftsland gut ausgebildeter ausländischer Pflegekräfte. Allein im ersten Halbjahr 2019 genehmigte die philippinische Regierung über 25.000 Ausreiseanträge für Pflegekräfte. Knapp 1.500 Pflegekräfte davon kommen nach Deutschland. Die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte sind ein wichtiger Baustein, um die Personalsituation in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern verbessern.

Bereits im Juli hatten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und sein kosovarischer Amtskollege Uran Ismajli eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um die Ausbildung und Anerkennung von Pflegefachkräften zu fördern.

Wie mit dem Kosovo wollen wir auch mit den Philippinen gut zusammenarbeiten, um mehr Pflegekräfte für Deutschland zu gewinnen. Diese Kooperation soll beiden Seiten helfen. Uns, weil wir dadurch Antworten auf den Fachkräftemangel in der Pflege finden. Aber auch den Philippinen, weil sie dadurch ihrer jungen Generation mehr attraktive Arbeits- und Fortbildungsmöglichkeiten anbieten können. In der Konzertierten Aktion Pflege haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Gewinnung von Pflegefachkräften aus dem Ausland zu erleichtern. Genau diesem Ziel dienen meine Gespräche hier in Manila.

Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss

In der Anwerbung von Pflegekräften in Ausland orientiert sich Deutschland eng an den Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur internationalen Rekrutierung von Gesundheitsfachpersonal. Angeworben werden grundsätzlich nur Pflegekräfte aus Ländern, die selbst über einen Überschuss an Fachkräften verfügen und offen sind für den Austausch. Damit soll vermieden werden, dass durch die Auswanderung von Pflegekräften nach Deutschland ein Fachkräftemangel in den Partnerländern ausgelöst wird.

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