Gesamtversorgungsverträge in der Pflege – mehr Auswahl für Pflegebedürftige, mehr Flexibilität für Einrichtungen
Wo liegen Chancen und Herausforderungen bei der erfolgreichen Umsetzung von Gesamtversorgungsverträgen in der Pflege? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Fachgespräches mit Experten und Praktikern aus ganz Deutschland, das im November 2019 auf Einladung des Bundesministeriums für Gesundheit in Bonn stattfand. Die Dokumentation des Fachaustausches wurde nun vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht. Sie enthält eine Übersicht zu Erfolgsbeispielen und Hürden sowie Anleitungen für die Umsetzung von pflegerischen Verbundkonzepten.
Was sind Gesamtversorgungsverträge?
Bereits seit dem Jahr 2008 können Träger von Pflegeeinrichtungen durch die Verknüpfung einzelner Versorgungsverträge in Absprache mit den Landesverbänden der Pflegekassen sogenannte Gesamtversorgungsverträge für selbstständig wirtschaftende und vor Ort organisatorisch verbundene Einrichtungsteile abschließen. Ziel dieser Verbundkonzepte zugelassener Pflegeeinrichtungen ist es, einen Mehrwert in der Versorgung und Betreuung der Pflegebedürftigen durch den Ausbau des Versorgungsangebots im Quartier zu erreichen.
Gesamtversorgungsverträge sind – so das Fazit der Teilnehmenden – eine Win-Win-Situation für alle: Das Angebotsspektrum der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen im Quartier vergrößert sich. Sie erlauben es Pflegeeinrichtungsbetreibern, ihre pflegerischen Leistungsangebote flexibler, beispielsweise in der häuslichen wie auch in der vollstationären Versorgung, zu erbringen. Die Pflegekräfte eines Trägers können übergreifend in den verschiedenen Versorgungsbereichen, wie etwa in der ambulanten und in der stationären Langzeitpflege, arbeiten - alles je nach Bedarf und Wunsch vor Ort.
Veranstaltungsdokumentation
Hier finden Sie Veranstaltungsdokumentation des BMG-Workshops „Umsetzung der Regelung des Gesamtversorgungsvertrages – aus der Praxis für die Praxis“:
Download der Veranstaltungsdokumentation (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) (PDF-Datei: 1,3 MB)
Anhang
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Präsentation Herr Dr. Martin Schölkopf (Bundesministerium für Gesundheit (PDF, nicht barrierefrei, 728 KB) (PDF-Datei: 728 KB)
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Präsentation Herr Stefan Wilderotter (vdek) (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB) (PDF-Datei: 1,27 MB)
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Präsentation Frau Esther Rabe (Pflegewelt GbR) (PDF-Datei: 1,29 MB)
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Präsentation Herr Achim Nübel (AOK Nordschwarzwald) (PDF-Datei: 5,05 MB)
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Präsentation Herr Jörg Schmidt (Städtische Seniorenheime Krefeld) und Herr Ludger Euwens (AOK Rheinland/Hamburg) (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB) (PDF-Datei: 1,88 MB)
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Präsentation Herr Jens Medack (Stiftung Diakonie St. Martin)
(PDF-Datei: 1,87 MB) -
Präsentation Frau Annett Lotze (vdek Landesvertretung Sachsen) (PDF, nicht barrierefrei, 311 KB)
(PDF-Datei: 311 KB)
Gesamtversorgungsvertrag der Pflegewelt GbR:
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Teil 1 (PDF, nicht barrierefrei, 698 KB) (PDF-Datei: 698 KB)
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Teil 2 (PDF, nicht barrierefrei, 209 KB) (PDF-Datei: 209 KB)
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Teil 3 (PDF, nicht barrierefrei, 216 KB) (PDF-Datei: 216 KB)
Diese Publikation kann insbesondere die Verbände der Einrichtungsträger dabei unterstützen, nutzbringende pflegerische Verbundkonzepte zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Auch können diese Erfahrungen die in der Konzertierten Aktion Pflege geplante gemeinsame Arbeitshilfe der Selbstverwaltung auf Bundesebene bereichern.