Lauterbach: „Wir werden die Preisgestaltung von Kinderarzneien radikal ändern.“
Mit einem Eckpunktepapier legt das BMG die Grundlage für ein Gesetzespaket zur Vermeidung von Arzneimittelengpässen. „Wir werden die Rahmenbedingungen für den patentfreien Arzneimittelmarkt ändern. Wir lockern Rabatt- sowie Festbetragsregeln und sorgen dafür, dass zuverlässige europäische Hersteller bei Vertragsabschluss bevorzugt werden“, so Bundesgesundheitsminister Lauterbach.
Im Kern des jetzt vorliegenden Eckpunktepapiers geht es um Maßnahmen, zukünftige Arzneimittelengpässe zu vermeiden, die Versorgung mit Kinderarzneimitteln zu verbessern und den Arzneimittel-Produktionsstandort EU zu stärken. Dadurch soll die Medikamentenversorgung in Deutschland nachhaltig stabilisiert werden.
Zukünftig sollen Krankenkassen deutlich mehr Kosten als heute übernehmen, wenn zum Beispiel junge Patientinnen und Patienten auf teurere Medikamente ausweichen müssen. So entsteht kurzfristig ein größeres Angebot an Kinderarzneimitteln.
Apotheken sollen darüber hinaus die Möglichkeit erhalten, ihren Kunden wirkstoffgleiche Alternativen zu nicht vorrätigen Medikamenten anzubieten. So werden Lieferengpässe abgefedert. Müssen Sie dafür mit einem Arzt oder einer Ärztin Rücksprache halten, wird dies zusätzlich vergütet.
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