Long COVID-Betroffene übergeben Handlungsansätze an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach

Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen

07. März 2025

Zehn Betroffenenbotschafterinnen und -botschafter haben am 7. März 2025 im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Versorgung und Förderungen der gesellschaftlichen Teilhabe von Erkrankten an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach übergeben. An der Veranstaltung nahmen neben den Botschafterinnen und Botschaftern, Erkrankte, Angehörige sowie Ärzteschaft und Pädagoginnen und Pädagogen teil, die sich im offenen Partizipationsprozess eingebracht hatten.

Die Empfehlungen stellen das Ergebnis des von Oktober 2024 bis März 2025 durch das BMG initiierten Partizipationsprozesses zum Thema Long COVID bei Kindern und Jugendlichen dar. Ziel des Formats war es, mehr Klarheit über die Versorgungs- und Unterstützungsbedarfe in der Praxis zu schaffen und mögliche Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren. Dazu konnten erkrankte Kinder und Jugendliche, deren Angehörige sowie Fachkräfte mit beruflichen Berührungspunkten zu Erkrankten in unterschiedlichen Formaten ihre jeweilige Perspektive einbringen. Rund 500 Personen nahmen an einer Online-Befragung teil, in der die Versorgungs- und Lebenssituation von Betroffenen erhoben und Vorschläge für Verbesserungsansätze eingebracht wurden. In einem abschließenden Workshop wurden die während des Partizipationsprozesses erarbeiteten Ergebnisse und Vorschläge von den Betroffenen diskutiert. Abschließend formulierten sie insgesamt 9 Handlungsansätze.

Das Thema Long COVID bei Kinder und Jugendlichen hat für mich als Minister und für das BMG hohe Priorität. Leider ist die Versorgungslage und unser Verständnis über das Krankheitsbild noch keineswegs so, wie es sein sollte. Keine Heilung, oft Totalausfall der Beschulung, große Belastungen für die Eltern und mangelhafte medizinische Versorgung. Deshalb war es wichtig, dass es uns gelungen ist, 52 Mio. Euro für Forschung bereitzustellen, die helfen soll, gezielt die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long COVID zu verbessern. Aber mehr Geld ist nötig in der Forschung. Heute haben Betroffene stellvertretend für sehr viele Eltern und Kinder ihre Erkenntnisse und konkreten Vorschläge zur Verbesserung der Lage vorgestellt. Um konkrete Lösungen anzubieten, müssen wir die Bedürfnisse und die Lebensrealitäten der Betroffenen genau verstehen. Es war uns deshalb ein besonderes Anliegen, die Perspektiven aller Betroffener zu hören – seien es Erkrankte, Angehörige oder Behandelnde.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach

Der Minister dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement und  kündigte an, die Anliegen der Betroffenen in den weiteren Planungen des BMG zu berücksichtigen und beispielsweise im Rahmen des nächsten Runden Tischs Long COVID zu diskutieren.

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