Implementierung eines großen KI-Sprachmodels auf einer klinischen Station der Charité (IMPL-AI-MENT)
Ressortforschung im Handlungsfeld „Digitalisierung“
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Motivation
In letzter Zeit gab es erhebliche Fortschritte bei Systemen der „Künstlichen Intelligenz“ (KI), die auf der Auswertung großer Mengen von Texten basieren („große Sprachmodelle“, „large language models“, LLM). Durch diese Fortschritte ist die Vision näher gerückt, mit Computern in natürlicher Sprache zu interagieren. KI-Systeme dieser Art haben das Potential, Arbeitsabläufe in deutschen Krankenhäusern zu unterstützen und zu erleichtern. Es besteht daher ein erhebliches Interesse daran, Forschung an und mit solchen Systemen zu ermöglichen.
Projektleitung
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Dr. Matthias Gröschel
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Projektlaufzeit
15.11.2023 bis 11.02.2024
Ansprechperson
Dr. Joachim Burbiel
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de
Ziele und Vorgehen
Mit dem Vorhabens IMPL-AI-MENT soll Forschung zum Einsatz von LLM in Krankenhäusern ermöglicht werden. Dazu wird ein LLM-System prototypisch auf einer klinischen Station der Charité in Berlin verfügbar gemacht. Diese technische Maßnahme wird von der Erstellung eines Rechtsgutachtens zur Nutzung von LLM im Rahmen von klinischen Studien flankiert. Darüber hinaus sollen Gespräche mit der zuständigen Ethikkommission geführt werden, um die medizinethischen Rahmenbedingungen solcher Studien zu beleuchten. Zudem sollen Ideen für konkrete klinische Studien mit dem System ausgearbeitet werden.
Perspektiven für die Praxis
Die denkbaren Einsatzmöglichkeiten von LLM an deutschen Krankenhäusern sind vielfältig. Dazu gehört z. B. die Begleitung der leitlinienkonformen Durchführung von medizinischen Behandlungen, aber auch die Unterstützung des Personals bei der heute noch sehr zeitaufwändigen klinischen Dokumentation. Ziel ist es, dass durch LLM-Systeme sowohl die Qualität als auch die Effizienz der Arbeit in deutschen Krankenhäusern gesteigert werden kann.
Weitere Informationen
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