Die bundesweite Studie zu SARS-CoV-2 „CORONA-MONITORING bundesweit“ (CoMobu)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“

Laborproben - Die bundesweite Studie zu SARS-CoV-2 „CORONA-MONITORING bundesweit“ (CoMobu)

Motivation

Um die Gesundheit der deutschen Bevölkerung im Kontext der COVID-19-Pandemie bestmöglich zu schützen, ist eine solide Datenlage zu gesundheitlichen und sozialen Aspekten von zentraler Bedeutung. Dabei müssen insbesondere das Infektionsgeschehen als Ganzes, die unterschiedlichen gesundheitlichen und sozialen Effekte der Pandemie sowie ihrer Eindämmungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Auf dieser Basis können die relevanten Akteurinnen und Akteure in Medizin, Politik und Wissenschaft informierte Entscheidung treffen und adäquat handeln.

Ziele und Vorgehen

Ziel der Studie „CORONA-MONITORING bundesweit“ (CoMobu) ist es, sowohl Erkenntnisse zur bundesweiten Verbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen zu gewinnen als auch die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie zu analysieren. In Kooperation mit dem Sozio-oekonomischen Panel des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung erhebt das RKI in zwei Wellen umfangreiche Datensätze. Hierzu werden bundesweit Befragungen durchgeführt und biologische Proben (Blutproben und Abstriche) für labormedizinische Analysen gewonnen. Anhand der Datensätze kann die Entwicklung der Bevölkerungsanteile von genesenen und geimpften Personen in Deutschland im zeitlichen Verlauf beobachtet und anteilige Veränderungen mit Blick auf Alters-, Geschlechts- und soziale Unterschiede differenziert werden. Zusätzlich werden die Impfbereitschaft und der Zugang zu Impfangeboten untersucht sowie die mittel- und langfristigen Folgen der Pandemie analysiert. Dazu zählen das Auftreten von Long- bzw. Post-COVID-19-Symptomen, die psychische Belastung durch die Pandemie, sowie Veränderungen im Gesundheitsverhalten und in der sozialen Lage.

Perspektiven für die Praxis

Die Ergebnisse von CoMobu geben wichtige Einblicke in die unterschiedlichen Facetten der COVID-19-Pandemie. Dabei werden sowohl gesundheitliche als auch soziale Faktoren berücksichtigt. Auf diese Weise kann das Projekt einen Beitrag dazu leisten, besonders gefährdete und betroffene Bevölkerungsgruppen zu identifizieren, die bei der Planung von Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen Berücksichtigung finden sollten. Durch die Analyse von mittel- und langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie trägt die Studie ebenfalls dazu bei, gesundheitliche und soziale Versorgungsbedarfe zu ermitteln.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Robert Koch-Institut (RKI)
Dr. Antje Gößwald
Nordufer 20
13353 Berlin

Projektlaufzeit

01.04.2020 bis 31.12.2022

Ansprechperson

Dr. Katja Nagler
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Stand: 7. Juli 2022

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