Geschlechtsspezifische Ausrichtung von Präventionsmaßnahmen gegen kognitiven Abbau und Demenz im Alter – Aktuelle Evidenz, förderliche und hinderliche Implementierungsfaktoren (GEPDEM)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Förderschwerpunkt „Geschlechtsspezifische Besonderheiten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung“

Präventionsmaßnahmen gegen kognitiven Abbau und Demenz

Motivation

Das Geschlecht ist eine von mehreren bestimmenden Faktoren der Gesundheit von Menschen. Gegenstand des geplanten Vorhabens ist es, den aktuellen Wissensstand zur geschlechtsspezifischen Ausrichtung von Präventionsmaßnahmen gegen kognitiven Abbau und Demenz zusammenzutragen und darüber hinaus aufzuzeigen, wie Demenzvorsorge durch die Berücksichtigung von frauen- bzw. männerspezifischen Aspekten künftig noch besser gelingen kann.

Ziele und Vorgehen

Das Demenzrisiko von Frauen und Männern kann sich in Bezug auf modifizierbare Lebensstilfaktoren stark unterscheiden. Beispielsweise berichten Studien über ein höheres Ausmaß körperlicher Aktivität bei Männern im Vergleich zu Frauen, während Frauen im Verhältnis zu Männern weniger häufig rauchen. Vorbeugende Maßnahmen sollten das berücksichtigen, um die Erfolgschancen zur Vorbeugung zu maximieren. Inwiefern dies bereits gelingt und welche Faktoren hinsichtlich der Annahme und Ausübung von präventiven Maßnahmen aus Zielgruppenperspektive, das heißt aus Sicht von Frauen und Männern, hinderlich oder förderlich sind, ist Gegenstand des Vorhabens. Hierzu wird bereits vorhandenes Wissen zusammengetragen und systematisch ausgewertet. Zudem werden neue Daten durch Befragungen erhoben.

Perspektiven für die Praxis

Die Ergebnisse sollen ein detailliertes Bild liefern, wie Frauen und Männer mit ungleichen sozialen Ausgangsbedingungen und unterschiedlichen Lebensstilprofilen von entsprechenden Präventionsmaßnahmen profitieren. Daraus lassen sich spezifische Empfehlungen ableiten, wie Frauen und Männer ihr Präventionspotential hinsichtlich ihres Demenzrisikos maximieren können.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Universität Leipzig - Medizinische Fakultät - Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health
Prof. Dr. med. Steffi Riedel-Heller, MPH
Dr. rer. med. habil. Susanne Röhr, M.Sc.

Philipp-Rosenthal-Straße 55
04103 Leipzig

Projektlaufzeit

01.01.2021 bis 31.12.2023

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts: Geschlechtsspezifische Besonderheiten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung.

Ansprechperson

Dr. Michael Ebert
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de 

Stand: 6. Mai 2022

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