Einfluss von Gender und Sex auf die Krankheitsprogression bei multipler Sklerose (GeSe-MS)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Förderschwerpunkt „Geschlechtsspezifische Besonderheiten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung“

Buchstaben "MS"

Motivation

Das Geschlecht ist einer von mehreren bestimmenden Faktoren der Gesundheit von Menschen. Gegenstand des geplanten Vorhabens ist, geschlechtsspezifische Besonderheiten in Bezug auf Erkrankungshäufigkeiten und Ausprägung von Symptomen in den Arbeitsfeldern Neurologie, Neuroimmunologie und Gendermedizin zu untersuchen.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt soll erstmals untersucht werden, ob Geschlechterunterschiede eine Rolle im Fortschreiten der Multiplen Sklerose in Bezug auf Neuropathologie und klinische Symptome spielen. Insbesondere soll erforscht werden, ob hierbei soziokulturelle oder biologische Geschlechter-Aspekte im Vordergrund stehen.

Zentral für das Projekt ist die Verwendung eines so genannten „Gender Score“. Darunter versteht man ein Konstrukt, mit dessen Hilfe man soziokulturelle Geschlechtsunterschiede quantifizieren kann.

Perspektiven für die Praxis

Die Ergebnisse werden über die am Projekt beteiligte Klinik für Neurologie, Klinik für Psychiatrie, Innere Klinik und das Institut für Gendermedizin der Charité an die Öffentlichkeit und über geplante Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften an die Fachöffentlichkeit kommuniziert werden. Die Projektergebnisse könnten längerfristig Einfluss auf Versorgungs- und Aufklärungsstrategien nehmen, wenn sich nennenswerte geschlechtsbedingte Unterschiede in Erkrankungsrisiko und -verlauf herausstellen.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr. Stefan Gold
Charité-Platz 1
10117 Berlin

Projektlaufzeit

01.05.2020 bis 30.04.2023

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts: Geschlechtsspezifische Besonderheiten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung.

Ansprechperson

Dr. Michael Ebert
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de 

Stand: 6. Mai 2022

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