Optimales Langzeitüberleben nach Krebs (OPTILATER)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Förderschwerpunkt „Langzeitüberleben nach Krebs“

Ehemann, Vater und Tochter kuscheln mit Frau, Mutter, die gegen den Krebs kämpft

Projektleitung

Universitätsklinikum Essen
Prof. Dr. Uta Dirksen
Hufelandstraße 55
45147 Essen

Projektlaufzeit

01.12.2022 bis 31.08.2025

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Langzeitüberleben nach Krebs“.

Projektbeteiligte

  • Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen gGmbH
  • LVR-Universitätsklinikum Essen
  • Universitätsklinikum Bonn
  • Universitätsklinikum Essen
  • Universitätsklinikum Köln
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Ansprechperson

Dr. Jacqueline Kalb
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Motivation

Krebserkrankungen sind nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Zugleich führen Fortschritte in der onkologischen Diagnostik und Therapie dazu, dass zunehmend mehr Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung (über)leben. Allerdings bestehen deutliche Wissenslücken insbesondere zu möglichen medizinischen, psychischen und sozialen Langzeit- und Spätfolgen einer Krebserkrankung und
-behandlung. Um Patientinnen und Patienten nach einer überstandenen Krebserkrankung (Langzeitüberlebende) bestmöglich betreuen und deren individuelle Probleme und Bedürfnisse adressieren zu können, sind Forschungsprojekte einschließlich Befragungen der Betroffenen und der Behandelnden notwendig.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes ist, Wissenslücken zur Versorgungssituation von Krebsüberlebenden zu schließen und hierzu die Versorgungssituation im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW), mit heterogener Sozialstruktur und einem hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, zu analysieren und Empfehlungen für eine gute, evidenzbasierte Versorgung von Langzeitüberlebenden nach einer Krebserkrankung zu entwickeln. Hierbei sollen nicht nur rein medizinische Aspekte hinsichtlich möglicher Folgeerkrankungen, sondern auch psychische und soziale Belastungen und Einschränkungen infolge einer Krebserkrankung und -behandlung beleuchtet werden.

Perspektiven für die Praxis

Die Projektergebnisse sollen zum einen in ein diversitäts- und kultursensibles Informations- und Beratungsangebot für Krebsüberlebende und deren Angehörige münden. Dies kann nachhaltig die Betreuung über die Krebstherapie hinaus verbessern und die Lebensqualität von Krebsüberlebenden steigern. Zum anderen sollen die im Projekt entwickelten Empfehlungen für eine strukturierte Langzeitnachsorge mithilfe der Fachöffentlichkeit verbreitet und genutzt werden. Dabei sollen sich die in NRW erzielten Ergebnisse auch auf andere Regionen in Deutschland übertragen lassen und so möglichst für alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Krebserkrankung überlebt haben, von Nutzen sein.

Stand: 1. September 2023

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