Unterstützung stationärer Pflege in der Rehabilitation durch digitale Kommunikation (RehaKomm)
Ressortforschung im Handlungsfeld „Digitalisierung“, Förderschwerpunkt „Pilotvorhaben zur Implementierung und Verstetigung von Digital-Health-Ansätzen der Gesundheitsversorgung, Rehabilitation und Pflege“
Projektleitung
Universität Greifswald
Prof. Dr. Samuel Tomczyk
Domstraße 11
17489 Greifswald
Projektlaufzeit
01.09.2024 bis 31.08.2025
Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Pilotvorhaben zur Implementierung und Verstetigung von Digital-Health-Ansätzen der Gesundheitsversorgung, Rehabilitation und Pflege“.
Ansprechperson
Dr. Mario Paterno
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de
Motivation
Die Betreuung von Patientinnen und Patienten ist mit einer Vielzahl von komplexen Arbeitsabläufen und Anforderungen an das Pflegepersonal verbunden. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege ist eine adäquate Versorgung von Patientinnen und Patienten eine große Herausforderung. Daher ist es notwendig, die vorhandenen personellen Ressourcen effizient und nachhaltig einzusetzen. Digitale Medien können hier die Kommunikation zwischen Patientinnen und Patienten und Pflegepersonal in der Rehabilitation deutlich erleichtern.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Vorhabens ist es, zu untersuchen, inwieweit Patientinnen und Patienten ihre Bedürfnisse und Wünsche digital, präzise und ortsungebunden durch eine mobile "HelpChat"-Anwendung per Smartphone oder Tablet direkt an Pflegepersonal weitergeben können, um so die Bedarfe von Reha-Patientinnen und Patienten schneller und gezielter umzusetzen und die Kommunikation mit dem Pflegepersonal in der Rehabilitation effizienter zu gestalten. Zudem ist durch eine digital unterstützte Kommunikation dem Pflegepersonal besser möglich, Prioritäten bei der Versorgung zu setzen, Handlungen bedarfsorientiert zu planen, abzustimmen, durchführen und dokumentieren zu können. Im Vorhaben sollen modellhaft Prozesse und Möglichkeiten der Nutzung der Anwendung analysiert werden. Zudem soll untersucht werden, ob die Belastung der Pflegekräfte reduziert und die Zufriedenheit in der Arbeit erhöht wird und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten bei der digitalen Ansprache gegeben ist.
Perspektiven für die Praxis
Das Vorhaben liefert wichtige Erkenntnisse, wie die Kommunikation zwischen Patientinnen und Patienten und dem Pflegepersonal mithilfe mobiler, digitaler Anwendungen verbessert werden kann. Patientinnen und Patienten haben dadurch die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse und Wünsche schneller an das Pflegepersonal weiterzuleiten. Dadurch soll langfristig die Versorgungssituation von Reha-Patientinnen und Patienten deutlich verbessert werden. Zudem dienen diese Erkenntnisse langfristig dazu, die Arbeits- und Kommunikationsabläufe in Rehabilitationseinrichtungen effizienter und damit ressourcenschonender zu gestalten und somit die Arbeitszufriedenheit des Pflegepersonals und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Weitere Informationen
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Handlungsfeld „Digitalisierung“
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens und ihre Auswirkungen u. a. auf die Patientinnen- und Patientenversorgung bietet große Chancen. Hier erfahren Sie mehr zum gesundheitspolitischen Handlungsfeld „Digitalisierung“.
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Überblick aller Handlungsfelder der Ressortforschung
Das BMG richtet seine Ressortforschung an übergeordneten gesundheitspolitischen Handlungsfeldern aus. Hier gelangen Sie zur Übersichtsseite der Forschungsthemen.