Ethics Guidelines for Socially Assistive Robots in Elderly Care: An Empirical-Participatory Approach (E-cARE)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Digitalisierung“, Förderschwerpunkt „Robotik in der Pflege“

Der robbenähnliche Roboter PARO wird schon heute als „künstliches Haustier“ in Pflegekontexten eingesetzt
Der robbenähnliche Roboter PARO wird schon heute als „künstliches Haustier“ in Pflegekontexten eingesetzt

Motivation

In Deutschland nimmt die Zahl älterer Menschen mit Pflegebedarf zu. Roboter, die zu einem gewissen Grad eigenständig handeln, könnten bei der Versorgung und Pflege dieser Menschen helfen. Der Einsatz solcher Assistenzsysteme, insbesondere von sogenannten sozialen Robotern, wirft verschiedene ethische Fragen auf. Diese sollten vor der großflächigen Einführung diskutiert werden, damit die Nutzung auf eine Weise ausgestaltet wird, die grundlegenden Werten wie Würde, Selbstbestimmung und Solidarität gerecht wird. Dazu könnten z. B. entsprechende Leitlinien formuliert werden, die helfen, bestehende und künftige Entwicklungen der sozialen Robotik einzuschätzen und zielgruppengerecht praktische Orientierung für den Umgang mit diesen Innovationen zu geben.

Projektleitung

Universität Potsdam
Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg
Prof. Dr. Robert Ranisch
Dr. Joschka Haltaufderheide
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam

Projektlaufzeit

01.11.2022 bis 30.04.2025

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Robotik in der Pflege“.

Ansprechperson

Dr. Joachim Burbiel
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg@dlr.de

Ziele und Vorgehen

Ziel dieses Vorhabens ist zu erforschen, unter welchen Bedingungen der Einsatz von sozialen Robotern in der Pflege verantwortbar oder sogar geboten ist. Die beteiligten Forschenden werden zunächst einen umfassenden Überblick über die ethischen Aspekte der Nutzung von Robotern im Pflegekontext erarbeiten. Gleichzeitig werden Interviews mit Pflegenden geführt, die bereits Erfahrungen mit dem Einsatz robotischer Assistenzsysteme sammeln konnten. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten werden anschließend in einer „Bürger*innen-Konferenz“ mit Menschen diskutiert, die zwar interessiert, aber nicht vom Fach sind. Alle Ergebnisse und Erkenntnisse sollen am Ende zu einem Leitfaden zusammengefasst werden. Dieser soll als Orientierungshilfe für unterschiedliche Zielgruppen dienen (z. B. Pflegeeinrichtungen, Patientinnen und Patienten, Angehörige). Das Gesamtvorhaben wird von einem fachlich breit aufgestellten Beirat (Technik, Philosophie, Recht, Pflegewissenschaften sowie die Betroffenenperspektive sind vertreten) begleitet.

Perspektiven für die Praxis

Die erarbeiteten Ergebnisse sollen helfen, den bedarfs- und bedürfnisgerechten sowie sicheren und sinnvollen Einsatz robotischer Assistenzsysteme in der Pflege im Alltag zum Wohl der zu pflegenden Menschen zu gestalten. Dies könnte auch Pflegekräfte entlasten und zusätzliche Freiräume für gelungene Pflegebeziehungen eröffnen. Schließlich könnten die Ergebnisse dieses Projekts Orientierung für eventuelle Gesetzesvorhaben zur Regelung des Einsatzes von robotischen Assistenzsystemen in der Pflege bieten.

Stand: 11. Januar 2023

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