GEsunde Häfen - Gemeinsam StArk: Harmonisierung, Stärkung und Verstetigung von Strukturen und Prozessen in deutschen Häfen bei gesundheitlichen Gefahrenlagen (GESA)
Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Förderschwerpunkt „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)“
Projektleitung
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. Volker Harth
Martinistr. 52
20246 Hamburg
Projektlaufzeit
01.05.2023 bis 31.07.2025
Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)“
Projektbeteiligte
- Freie und Hansestadt Hamburg - Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, Institut für Hygiene und Umwelt
Ansprechperson
Dr. Alexander Grundmann
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de
Motivation
In Häfen wird der internationale Warentransport umgeschlagen und eine stetig steigende Anzahl an Passagieren abgewickelt, die an und von Bord von Kreuzfahrt- und Fährschiffen gehen. Die räumliche Enge und eine eingeschränkte medizinische Versorgung an Bord kann eine Übertragung von Infektionserregern befördern, die beim Landgang durch Crewmitglieder und Passagiere eingeschleppt werden können. Ein effektives Vorgehen zur Vorbeugung und Bewältigung infektiologischer Ereignisse an Bord von Schiffen und insbesondere auch im Hafen als Schnittstelle zur örtlichen Bevölkerung ist daher von zentraler Bedeutung für die Öffentliche Gesundheit.
Ziele und Vorgehen
Das geförderte Vorhaben zielt darauf ab, Arbeitsprozesse, Strukturen und Kapazitäten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in den Häfen der Städte Bremen/Bremerhaven, Hamburg, Kiel, Rostock und Wilhelmshaven zu vereinheitlichen und weiterzuentwickeln. Diese Häfen sind bereits jetzt in Deutschland gesetzlich benannt, um größere infektiologische Ereignisse an Bord von Schiffen oder im Hafen bewältigen zu können. Die Vereinheitlichung und Weiterentwicklung soll im Wesentlichen durch Erstellen von Standardvorgehensweisen, Arbeitsvorlagen wie Notfallmanagementplänen sowie der Ausarbeitung von Konzepten für übergreifende Strukturen für die fünf Häfen erreicht werden.
Perspektiven für die Praxis
Die Prozesse im Öffentlichen Gesundheitsdienst zu vereinheitlichen und bestehende Strukturen zukunftsfähig zu machen, stellt eine zentrale Herausforderung der Gesundheitsversorgung dar. Die Ergebnisse des Vorhabens können langfristig die Kommunikation und Zusammenarbeit der hafenärztlichen Dienste verbessern und somit auch zukünftig die Qualität sicherstellen. Durch verbesserte Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen können die Ausbreitung von Infektionskrankheiten limitiert oder von vorneherein verhindert werden. Davon profitiert nicht nur die (umliegende Hafen-) Bevölkerung, sondern auch das Personal von Handels- und Passagierschiffen, Hafenmitarbeitende sowie die Reisenden auf den Schiffen.