Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen

Gesundheit im Alter ist für jede Einzelne und jeden Einzelnen, aber auch für die gesamte Gesellschaft von großer Bedeutung. Obwohl im Alter gesundheitliche Probleme und Beschwerden zunehmen, ist das Alter nicht gleichbedeutend mit Krankheit, Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit. Individueller Lebensstil, persönliche Ressourcen, die soziale Integration und die medizinische Betreuung beeinflussen den Gesundheitszustand, die Lebensqualität und das Wohlbefinden.

Zwei Trends werden die Bevölkerung Deutschlands verändern. Erstens lautet die erfreuliche Nachricht hinter dem oftmals problematisch beschriebenen demografischen Wandel: Die Menschen gewinnen Lebenszeit. Zwischen 1991/93 und 2021/2023 ist die Lebenserwartung bei Geburt für Männer um knapp sechs Jahre (auf 78,2 Jahre) und für Frauen um etwa vier Jahre (auf 83,0 Jahre) gestiegen. Zweitens ist die Geburtenrate insbesondere Mitte der 1960er Jahre bis Mitte der 1970er Jahre steil abgefallen. Zwischen 2011 und 2016 konnte zwar ein leichter Anstieg beobachtet werden, doch zuletzt ist die Geburtenrate wieder gesunken. Die Bevölkerung würde ohne Nettozuwanderung seit Langem schrumpfen, da seit dem Jahr 1972 die Zahl der Gestorbenen die Zahl der Geborenen jedes Jahr übersteigt.

Die Bevölkerung wird durch die oben beschriebenen Veränderungen im Schnitt älter: Im Jahr 2023 lag das Durchschnittsalter in Deutschland bei 44,6 Jahren und könnte laut der 15. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes auf bis zu 50 Jahre im Jahr 2070 ansteigen. Der 15. Bevölkerungsvorausberechnung (Bezugsjahr 2021) zufolge wird die Zahl älterer Personen (67 Jahre und älter) von derzeit 16,4 Millionen bis Ende der 2030er-Jahre um weitere 4 bis 5 Millionen auf mindestens 20,4 Millionen steigen. Damit wird es auch mehr Pflegebedürftige geben. Ihre Zahl wird von rund 5 Millionen Ende 2021 auf voraussichtlich etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen, und bis zum Jahr 2070 auf 6,9 Millionen (ein stärkerer Anstieg wird nicht erwartet, da die geburtenstarken Jahrgänge dann durch geburtenschwächere Jahrgänge im höheren Alter abgelöst werden).

Weitere Informationen finden Sie auf DESTATIS und dem Demografieportal des Bundes und der Länder.

Stand: 13. Januar 2025

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