Bundesgesundheitsministerium beruft neue STIKO-Mitglieder
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat im Benehmen mit den obersten Gesundheitsbehörden der Länder turnusmäßig die Mitglieder der Ständigen Impfkommission (STIKO) neu berufen. Insgesamt sitzen 19 Personen im Gremium.
Neben Expertinnen und Experten unter anderem aus den Bereichen Immunologie, Virologie, Mikrobiologie, Pädiatrie, Gynäkologie, Allgemein- und Arbeitsmedizin wird die STIKO künftig um Expertise in den Bereichen Modellierung und Kommunikation erweitert.
In Anlehnung an Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie an Berufungsdauern von Impfkommissionen anderer Länder wird die Berufungszeit der Mitglieder auf maximal drei Berufungsperioden (à 3 Jahre) begrenzt. Auch dies trägt zur Sicherung der Unabhängigkeit bei.
Die neu berufene STIKO tritt am 12. und 13. März 2024 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.
Die Mitglieder der neu berufenen STIKO
- Prof. Dr. Reinhard Berner, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
- Prof. Dr. Stefan Flasche, London School of Hygiene & Tropical Medicine
- Dr. Anja Kwetkat Abteilung für Geriatrie und Palliativ-Medizin, Klinikum Osnabrück
- Dr. Berit Lange, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
- Stefan Brockmann Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg
- Prof. Dr. Constanze Rossmann, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Ludwig-Maximilians-Universität, München
- Dr. Christian Schönfeld, Reisemedizinische Beratung und Impfungen, Charité-Universitätsmedizin, Berlin
- Prof. Dr. Birgitta Weltermann, Institut für Hausarztmedizin, Universitätsklinikum Bonn
- Prof. Dr. Jörg Meerpohl, Cochrane Zentrum Deutschland, Freiburg
- Dr. Julia Tabatabai, Gemeinschaftspraxis, Scheden (Niedersachsen)
- Dr. Marianne Röbl-Mathieu, Frauenarztpraxis, München
- Prof. Dr. Alexander Dalpke, Zentrum für Infektiologie, Universitätsklinikum Heidelberg
- Prof. Dr. Beate Müller, Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Köln
- Prof. Dr. Klaus Überla, Virologisches Institut Klinische und Molekulare Virologie, Universitätsklinikum Erlangen
- Dr. Thomas Grünewald, Klinik für Infektions- und Tropenmedizin, Klinikum Chemnitz
- Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Spezialambulanz für Impfungen, Reise- und Tropenmedizin Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin, Medizinische Universität Wien
- Dipl.-Med. Gudrun Widders, Gesundheitsamt Berlin
- Prof. Dr. Horst von Bernuth, Sektion Immunologie und Infektiologie Klinik für Pädiatrie m.S. Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin Charité-Universitätsmedizin, Berlin
- Prof. Dr. Andrea Kaifie-Pechmann, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Hintergrund Ständige Impfkommission
Aufgabe des unabhängigen, ehrenamtliche Expertengremiums ist es, Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland zu entwickeln. Dabei orientiert sich die Ständige Impfkommission an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und berücksichtigt sowohl den individuellen Nutzen für geimpfte Personen als auch den Nutzen für die gesamte Bevölkerung.