Minister Lauterbach und BVKJ-Präsident Hubmann rufen zur Impfung auf
Anlässlich des tragischen Todesfalls eines an Diphtherie erkrankten Jungen in Berlin rufen Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) Dr. Michael Hubmann alle Eltern in Deutschland auf, ihre Kinder mit Impfungen zu schützen.
Die Diphterie ist eine bakterielle Infektion, die durch Diphterie-produzierende Bakterien, sogenannte toxigene Corynebakterien hervorgerufen wird. Das Toxin der Bakterien ist für die teils schwere Krankheitsverläufe verantwortlich.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät allen zu einer Diphtherieimpfung – Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Reifgeborene Säuglinge erhalten zur Grundimmunisierung drei Dosen im Alter von zwei, vier und elf Monaten. Eine erste Auffrischimpfung empfiehlt die STIKO bei fünf- bis sechsjährigen Kindern, eine zweite im Alter von neun bis 17 Jahren, danach sollte alle zehn Jahre eine Auffrischimpfung stattfinden. Auch eine durchgemachte Diphtherieerkrankung bietet keine langanhaltende Immunität