Starke Impulse für Sport und Bewegung in Deutschland
Zweiter Bewegungsgipfel diskutiert Ergebnisse des Runden Tisches Bewegung und Gesundheit und den Entwicklungsplan Sport
Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach treffen sich heute mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden sowie des organisierten Sports zum zweiten Bewegungsgipfel.
Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach stellt die Ergebnisse des Runden Tisches Bewegung und Gesundheit vor, Bundesinnenministerin Faeser die bisherigen Arbeiten zum Entwicklungsplan Sport.
Unter den Gästen sind Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Ministerinnen und Minister aus den Ländern sowie der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Thomas Weikert.
Am Runden Tisch Bewegung und Gesundheit waren Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände, Sozialversicherungsträger sowie Sozialpartner, Verbände und wissenschaftliche Einrichtungen aus den Bereichen Bewegung, Sport und Gesundheit beteiligt. Die vereinbarten Maßnahmen zur Stärkung und Förderung von Bewegung fanden Eingang in das Konsenspapier. Indem die Akteure Datenbanken mit Bewegungs- und Sportangeboten bündeln und gemeinsam bekanntmachen, soll etwa die Sichtbarkeit und Reichweite der vorhandenen Angebote erhöht werden. Weitere Beiträge betreffen die Qualitätssicherung der bewegungsfördernden Maßnahmen, zum Beispiel in Bildungseinrichtungen. Beim Runden Tisch wurden die Bedarfe aller Altersgruppen berücksichtigt: Vom Kleinkind bis zu älteren Menschen, von Familie über Kita, Schule, Betriebe, Sportvereine bis zu Senioreneinrichtungen und Quartieren. Die Bedarfe vulnerabler, benachteiligter Gruppen standen dabei stets im Fokus.
Für den Entwicklungsplan Sport haben Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Sport, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in fünf Arbeitsgruppen zu allen Aspekten des Breitensports wichtige Empfehlungen und Maßnahmen herausgearbeitet. Dies betrifft zum Beispiel die Stärkung von Sport und Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche, etwa im Rahmen von Ganztagsschulen. Dabei spielen die Einbindung von Sportvereinen und die Weiterqualifizierung der Lehrkräfte eine gewichtige Rolle. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Weiterentwicklung des Ehrenamts, insbesondere um Ehrenamtliche stärker als bisher zu fördern und von Bürokratie zu entlasten. Beleuchtet wurde auch der gesellschaftliche Stellenwert insbesondere des Vereinssports, der zur Überwindung kultureller und sozialer Schranken wie auch zur Vermittlung von Werten wie Fairness beiträgt.
Auf Grundlage dieser Ergebnisse und der Beratungen beim Bewegungsgipfel wird das BMI die Arbeiten zum Entwicklungsplan Sport fortsetzen, zunächst mit dem Ziel eines Konsenses auf Bundesebene.