Deutschland beschließt weitere medizinische Hilfe für die Ukraine
Deutschland stellt zusätzlich bis zu 50 Millionen Euro für die Aufnahme und Behandlung verletzter ukrainischer Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung. Darauf hat sich die Bundesregierung geeinigt. Die Kosten für die stationäre Versorgung der Kriegsverletzten sollen künftig unbürokratisch durch das Bundesverwaltungsamt abgewickelt und beglichen werden.
Die Ukraine wird seit mehr als zweieinhalb Jahren durch den Angriffskrieg Russlands in ihrer Existenz bedroht. Ukrainerinnen und Ukrainer verteidigen ihr Land gegen den russischen Angriffskrieg unter großen persönlichen Opfern. Viele Soldatinnen und Soldaten in der Ukraine werden dabei in den Kämpfen getötet und verletzt. Die Aufnahme und Behandlung der oftmals schwersten Kriegsverletzungen in Deutschland stellt für das Land im Krieg, dessen Infrastruktur einschließlich der Krankenhäuser durch Russland im ganzen Land angegriffen wird, eine besondere Herausforderung dar.
Deutschland steht weiterhin fest an der Seite der Ukraine und hat deshalb bereits frühzeitig in 2022 zugesagt, Verletzte aus der Ukraine zur Behandlung in Deutschland aufzunehmen. Die Kliniken in Deutschland unterstützen diese Aufnahmen und leisten mit ihrer Expertise bei der Behandlung ukrainischer Soldaten hervorragende Arbeit. Die Aufnahme und Behandlung der Soldaten ist ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Invasion.
Aufnahmeverfahren und Struktur der Hilfen in den vergangenen Jahren haben dabei für die Betroffenen, die Krankenhäuser und die Kommunen zu einer Reihe administrativer Belastungen und Problemen in der Abwicklung geführt. Diese sollen durch die gemeinsame Initiative der Bundesregierung gelöst werden.
Seit März 2022 werden angesichts des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs Schwerverletzte und Schwerkranke aus der Ukraine evakuiert und in Deutschland und anderen EU-Staaten medizinisch behandelt. Nach Deutschland wurden seitdem 1.173 Personen evakuiert und in Krankenhäusern behandelt. Darunter sind neben Soldatinnen und Soldaten auch Zivilistinnen und Zivilisten. Viele haben Gliedmaßen verloren und weisen Schuss- und Explosionsverletzungen auf.