Ambulant betreute Wohngruppen - Bestandserhebung, qualitative Einordnung und Handlungsempfehlungen
Ambulant betreute Wohngruppen und Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, Behinderung und/oder Pflegebedarf stehen für eine wohnortnahe Versorgung in Kleingruppen, für eine am Normalitätsprinzip orientierte Pflege und Begleitung. Die bestehenden Wohngruppen haben eine enorme Diversität hinsichtlich ihrer Betriebsbedingungen, Konzepte, Finanzierung und Zielgruppen.
Die mit dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG) vom 23.10.2012 neugeschaffenen Regelungen der §§ 38a und 45e SGB XI sollen gezielte, finanzielle Anreize zum Ausbau von ambulant betreuten Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen schaffen.
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es offene Fragen in Bezug auf die Verbreitung von Wohngruppen, die Qualität der dort erbrachten Versorgungsleistung und ihrer heim- und leistungsrechtlichen Grundlagen.
Vor diesem Hintergrund soll die Studie zur Erfassung und Typologisierung ambulant betreuter Wohngruppen einen Vergleich der Wohngemeinschaften, die gemäß der §§ 38a und 45e neu gebildet wurden, mit bereits bestehenden anspruchsberechtigten und nicht-anspruchsberechtigten Wohngemeinschaften erlauben. Darüber hinaus gilt es, die Qualität der erbrachten Versorgung, Begleitung und Pflege zu bewerten, sowie Regelungs- und Informationsbedarfe zu identifizieren, um letztlich weitere Anreize zur Verbreitung dieser Wohnform entwickeln zu können.
Der Anhang der Studie steht hier zum Download (PDF) bereit. (PDF, nicht barrierefrei, 3 MB)