Best-Practice-Strategien in Europa als Grundlage für die Optimierung von Arzneimittelverordnung, -anwendung und das Therapiemonitoring in Deutschland
Ein großer Teil der Erfolge der modernen Medizin beruht auf der Arzneimitteltherapie. Sie hat in den letzten Jahren in vielen Indikationsbereichen neue Behandlungsmöglichkeiten erschlossen. Die Anwendung von Arzneimitteln beinhaltet jedoch auch ein relevantes Risiko. Ungenügend kontrollierte Risiken des Prozesses der Arzneimitteltherapie führen in relevantem Umfang zu vermeidbarer Morbidität und Mortalität. Dies ist für alle Länder belegt, in denen hierzu Untersuchungen vorliegen. Davon ausgehend wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem kürzlich publizierten Bericht „Research on Patient Safety“ die Notwendigkeit zu diesbezüglicher Forschung und Intervention betont. Für Deutschland bündelt der Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) die diesbezüglichen Maßnahmen.
Mit dem o.g. Forschungsprojekt sollte internationales Expertenwissen im Bereich der Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit gesammelt werden, um zu prüfen, welche in anderen vergleichbaren Industriestaaten angewandten Maßnahmen auch in Deutschland zu diesem Zweck angewandt werden können.