Clearinggruppe für Menschen mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD), vergleichbaren Beeinträchtigungen sowie dem Beginn von riskantem bis abhängigem Konsum
Fast die Hälfte der Menschen mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) entwickelt eine Suchtproblematik. Allerdings haben diese Menschen große Schwierigkeiten, einen für sie adäquaten Zugang zu Suchtberatung und Suchtkrankenhilfe zu finden. So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie vielfache Behandlungsversuche machen, von denen sie jedoch aufgrund ihrer neurokognitiven Defizite nicht profitieren können. In dem vom August 2014 bis August 2015 geförderten Projekt wurde daher eine spezifische Sucht-Clearinggruppe konzipiert, um für Menschen mit Beeinträchtigungen durch FASD, die zugleich einen riskanten bis abhängigen Suchtmittelkonsum aufweisen, adäquate Hilfen zu entwickeln. Damit werden die Teilhabemöglichkeiten für die o. g. Personen verbessert. Außerdem wurde ein Buch entwickelt, das Anregungen für den diagnostischen, therapeutischen und pädagogischen Umgang mit suchtgefährdeten Erwachsenen mit FASD gibt.
Das Buch "Suchtgefährdete Erwachsene mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen" ist im Verlag De Gruyter erschienen und im Buchhandel unter des ISBN-Nummer 978-11-042511-6 erhältlich.
Den Abschlussbericht finden Sie hier (PDF, nicht barrierefrei, 794 KB) (PDF).