Erarbeitung und erste Evaluation einer trinkmotivbasierten Intervention im Rahmen des Projektes „HaLT – Hart am Limit“
„HaLT - Hart am Limit“ ist ein Präventionsprojekt für Kinder und Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum. Wesentlicher Bestandteil ist das so genannte Brückengespräch, bei dem Jugendliche nach einer Alkoholintoxikation noch im Krankenhaus zur Reflektion ihres Alkoholkonsums aufgefordert werden. In der Studie wurde ein Zusatzmodul zum Gespräch erprobt, das in Abhängigkeit des Motivs zum Alkoholkonsum variiert wurde. Der niedrigschwellige Ansatz der trinkmotivbasierter Intervention war insgesamt hocheffektiv im Hinblick auf eine signifikante Reduzierung aller Konsumparameter, einer Steigerung der Veränderungsmotivation sowie einer Abnahme von Trinkmotiven und von Alkoholkonsum in trinkmotivrelevanten Situationen. Dies ist bisher der deutlichste Wirksamkeitsnachweis einer standardisierten HaLT-Intervention.