Hitze stellt eine der größten klimawandelbedingten Gesundheitsgefährdungen für Menschen in Deutschland dar. Einige Personengruppen sind aufgrund des Zusammenspiels von Risikofaktoren besonders gefährdet. Effektive Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung, um die Bevölkerung und gefährdete Personengruppen über Gesundheitsrisiken durch Hitze und entsprechende Schutzmaßnahmen zu informieren und so potenzielle Gesundheitsschäden zu minimieren und Leben zu schützen.

Bislang fehlten jedoch zielgruppenorientierte Kommunikationskonzepte sowie eine systematische Zusammenstellung bestehender, möglicher Zugangswege für die Erreichbarkeit und Ansprache von Risikogruppen zur Hitzeschutzaufklärung. Das Forschungsvorhaben hat daher zum Ziel, Empfehlungen für ein übergeordnetes Kommunikationskonzept zur Ansprache und Erreichbarkeit von Risikogruppen zu entwickeln und in anwendungsorientierte Anleitungen für die Praxis zu übersetzen.

Das Projekt stellt einen wichtigen Bestandteil zur Umsetzung und Weiterentwicklung des „Hitzeschutzplans für Gesundheit“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) dar und trägt damit zur wirksamen Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden bei.

Zusätzlich wurde im Rahmen der Nationalen Präventions-Initiative „In Zukunft gesünder“ die Umsetzung und Anwendung dieser Konzepte in Dialog- und Austauschformaten mit Stakeholdern erprobt und diskutiert. Dabei wurde ein weiterer Kommunikationsleitfaden für Menschen mit Behinderungen entwickelt, der unter Einbeziehung von Akteurinnen und Akteuren mit und ohne Behinderungen entstand.

Die Leitfäden sind unter https://hitzeservice.de/kommunikationskonzept/ abrufbar.