Pilotierung einer bundeseinheitlichen elektronischen Todesbescheinigung (eTB)
Die Qualität der Todesursachenstatistiken liegt DEU im unteren europäischen Mittelfeld. Die Erfassung von Todesursachen mittels Todesbescheinigung erfolgt in DEU bis heute weitestgehend analog und per z.T. fünffacher händischer Durchschrift. Hohe Fehlerquoten machen zeit- und damit ressourcenaufwändige Nachrecherchen notwendig. Jedes Bundesland erfasst unterschiedliche Datensätze. Die Erstellung von Mortalitätsstatistiken sowie kausale und regionale Erkenntnisse zu erhöhter Sterblichkeit sind nur mit hoher zeitlicher Verzögerung möglich. Es dauert bis zu zwei Jahre, bis basale wissenschaftliche Auswertungen der Todesursachenstatistiken möglich sind. Um eine Verbesserung der Todesursachenstatistiken zu erreichen, müssten die Daten der Todesbescheinigungen valide und vollständig erfasst und verarbeitet werden und schnell vorliegen.