Bei mehr als einem Viertel aller Patientinnen mit Mamma- bzw. Ovarialkarzinom liegt eine familiäre Risikokonstellation vor. Vor diesem Hintergrund bilden wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zu den Risikogenen und der sichere Umgang mit genetischen Befunden und den sich daraus ableitenden Behandlungsmaßnahmen die Grundlagen für eine kompetente, individuell differenzierte sowie verständliche Kommunikation und Aufklärung durch die onkologisch behandelnden Fachärztinnen und Fachärzte in Kliniken. Hier setzte das Vorhaben an: Ziel des Projektes war die Steigerung der Fachkompetenz der onkologisch tätigen Fachärztinnen und -ärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in zertifizierten Brustkrebszentren und gynäkologischen Krebszentren zur Betreuung und Versorgung von Patientinnen mit familiär bedingtem Brust- bzw. Eierstockkrebs. Eine qualifizierte Risikoersteinschätzung sowie die adäquate Interpretation und klinische Einordnung legen dabei den Grundstein für stratifizierte Behandlungsansätze.

Die Fortbildung wurde als Blended-Learning konzipiert, die einen online-gestützten modular aufgebauten Teil sowie Vor-Ort-Hospitationen in zertifizierten Zentren für familiären Brust- und Eierstockkrebs beinhaltete.