Kultursensible Arbeit in der Suchthilfe
Ziel des vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Kooperation mit Gangway-Straßensozialarbeit in Berlin durchgeführten halbjährigen Projektes war die Förderung kultursensibler Arbeit in der Suchthilfe. Ein Evaluationsergebnis des in 2013 erfolgreich abgeschlossenen Förderschwerpunkts Migration und Sucht – transVer-Sucht - hatte gezeigt, dass in der Sucht- und Drogenhilfe die Beratungs- und Behandlungsangebote bei Menschen mit Migrationshintergrund nicht in dem Maße angenommen werden und weniger erfolgreich sind wie bei Klienten und Klientinnen ohne Migrationshintergrund.
Dies hat zur Folge, dass die Haltequote der Hilfesuchenden geringer ist und Behandlungen überdurchschnittlich oft nicht ihr Ziel erreichen. Durch zwei bundesweite Fachtagungen in den Regionen Nord/West und Süd/Ost mit Vorträgen und praktischen Übungen zur kultursensiblen Arbeit sowie einem Factsheet wurde dieses Thema einem breiten Fachpublikum präsentiert. Veränderungsmöglichkeiten wurden verdeutlicht und Beispiele einer erfolgreichen Arbeit für eine kultursensible Öffnung von Suchthilfeeinrichtungen aufgezeigt.