Kurzbericht digiMed-HPV
Die Impfquoten gegen Humane Papillomviren (HPV) in Deutschland weisen derzeit noch einen Verbesserungsbedarf auf. Vor diesem Hintergrund besteht der Bedarf, die HPV-Impfung stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken und die Durchimpfungsraten von Mädchen und Jungen zu steigern. Das digiMed-HPV Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, geeignete Ansatzpunkte dafür zu eruieren. Ein wichtiges Projektergebnis ist, dass das Wissen zu HPV und der HPV-Impfung insgesamt gering ist. Verbesserungspotenzial zeigt sich vor allem im Hinblick auf eine zielgruppenspezifische Ansprache (z.B. der Zielgruppe Jungen/Männer). Überwiegend erfolgt der Impfimpuls durch die Ärztinnen und Ärzte, deren Empfehlung im Großteil der Fälle angenommen wird. Eine besondere Rolle in der HPV-Impfung kommt den niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten zu, die für den überwiegenden Teil der HPV-Impfungen verantwortlich sind. Zudem stellen die U- und J-Untersuchungen relevante und frühe Anlässe zur Aufklärung der Eltern dar.