Machbarkeitsstudie „Detailliertes, langfristiges Monitoring des Bedarfes an und Angebotes von Gesundheitsberufen (BMG-Fachkräftemonitoring)“

Die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen ist eine der drängendsten Herausforderungen dieser Zeit und entscheidend für die Sicherung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung. Eine zielgerichtete Fachkräftestrategie im Gesundheitswesen bedarf einer aussagekräftigen Datengrundlage, auf deren Basis das aktuelle und künftige Angebot sowie der jeweilige Bedarf an Fachkräften in den einzelnen Versorgungsbereichen und Regionen bezogen auf die unterschiedlichen Qualifikationen detailliert dargestellt und für die Zukunft prognostiziert werden kann.
Um den Anforderungen einer möglichst kleinteiligen Prognose zu den Gesundheits- und Pflegeberufen zu genügen, hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) mbh mit einer Machbarkeitsstudie für ein detailliertes, langfristiges Monitoring des Bedarfs an und Angebots von Gesundheitsberufen („BMG-Fachkräftemonitoring“) beauftragt. Dieser Bericht geht mehreren zugehörigen Fragen nach. Welche Monitoringstudien wurden bislang in Deutschland durchgeführt? Welche Datenquellen sind verfügbar? In welchem Detaillierungsgrad ist es möglich, den künftigen Bedarf an Gesundheitsberufen zu ermitteln? Wie sind etwaige Passungsprobleme zwischen Bedarf und Angebot zu identifizieren? Und welche politischen Handlungsmöglichkeiten können Szenarienanalysen letztlich aufzeigen? Im Rahmen der Studie wurde ein entsprechendes Projektionsmodell erarbeitet.
Die Umsetzung des erarbeiteten Konzepts erfolgt seit November 2024 im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts durch das BIBB gemeinsam mit der GWS und dem IAB im Auftrag des BMG. Erste Prognoseergebnisse des künftigen Angebots und Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheits- und Pflegebereich werden im Herbst 2025 erwartet. Eine fortlaufende Aktualisierung und eine regionale Darstellung der Projektion sowie weitere Szenarioanalysen sind für die Folgejahre geplant.