Prävalenz, Trends und gesundheitsrelevante Folgen des Gebrauchs psychoaktiver Substanzen (Psychopharmaka, Schmerzmittel, Alkohol) im Alter

Der Gebrauch von Psychopharmaka insbesondere auch in Verbindung mit dem Genuss von Al-kohol ist gerade bei älteren Menschen weiter verbreitet als man denkt. Wenn dann noch gleichzeitig verschiedene Arzneimittel wie z.B. Benzodiazepine und starke Schmerzmittel eingenommen werden und Alkohol konsumiert wird, führt dies unter Umständen nicht nur zu starken gesundheitlichen Risiken sondern auch zu einer erhöhten Sturzhäufigkeit oder sogar zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko. Um aussagekräftige Informationen zu dieser Thematik zu erhalten, wurden Da-ten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland Welle 1 aus den Jahren 2008 bis 2011 (DEGS1) und des Bundes-Gesundheitssurveys 1997-1999 (BGS98) ausgewertet und verglichen.

Der Psychopharmaka-Gebrauch aller Personen im Alter von 60 bis 79 Jahren insgesamt veränderte sich zwischen BGS98 und DEGS1 nicht (20,5% vs. 21,4%), zeigte aber in den Untergruppen und in den Alkoholkonsummustern signifikante Änderungen. Moderater (58,0% vs. 66,9%) und täglicher Alkoholkonsum (13,2% vs. 18,4%), nahmen von BGS98 bis DEGS1 signifikant zu. Auch stellte sich heraus, dass die Anwendung von Psychopharmaka mit einer erhöhten Sturzhäufigkeit assoziiert und die Mortalitätswahrscheinlichkeit für Opioide, Benzodiazepine und Antipsychotika signifikant erhöht waren.

Einzelheiten ergeben sich aus dem Kurzbericht (PDF, nicht barrierefrei, 62 KB) und dem Abschlussbericht, die hier zum Download zur Verfügung stehen.

Drogen und Sucht

Abschlussbericht Stand: November 2018 Seiten: 113

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