Praxisleitfaden zum systematischen Überleitungsmanagement in der solitären Kurzzeitpflege
Die Studie „Qualitätskriterien für eine fachgerechte Kurzzeitpflege (§42 SGB XI)“ des IGES Instituts hatte u.a. herausgearbeitet, dass ein systematisches Überleitungsmanagement sowie eine fachgerechte Behandlungspflege für die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Kurzzeitpflege gem. § 42 SGB XI und die pflegerische Versorgungsqualität eine zentrale Rolle spielen. Aus verschiedenen Quellen liegen Hinweise vor, dass die personellen Ressourcen der Kurzzeitpflegeeinrichtungen für die Erfüllung der Qualitätsanforderungen an eine fachgerechte Behandlungspflege sowie an das Überleitungsmanagement vielfach nicht ausreichen.
Die IGES Institut GmbH hat daher zusammen mit neun Kurzzeitpflegeinrichtungen eine anwendungs-orientierte Modellerprobung durchgeführt. Folgende Ziele wurden mit der Modellerprobung angestrebt:
- Ermittlung des gegenwärtigen Standes der Umsetzung von Aufgaben des Überleitungsmanagements sowie von Art und Umfang der behandlungspflegerischen Leistungen bei Personen nach Krankenhausaufenthalten und in Krisensituationen in der Kurzzeitpflege (Bestandsaufnahme).
- Empirische Ermittlung der Effekte einer verbesserten Personalausstattung und einer konzeptionellen und prozessbegleitenden Unterstützung für Aufgaben des Überleitungsmanagements und der Behandlungspflege auf die Qualität der Versorgung (Interventionsstudie).
Durch die Durchführung einer anwendungsorientierten Modellerprobung wurden wesentliche Erkenntnisse für die qualitative und fachliche Weiterentwicklung der Kurzzeitpflege in Deutschland gewonnen. Es hat sich gezeigt, dass durch die verbesserte Personalausstattung insbesondere die Qualität des Überleitungsmanagements in den Modelleinrichtungen deutlich verbessert werden konnte.
Sowohl der Abschlussbericht (PDF, nicht barrierefrei, 1 MB)als auch der erstellte Praxisleitfaden können hier heruntergeladen werden.