Seroepidemiologische Studie zur Abschätzung der Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung an besonders betroffenen Orten in Deutschland: CORONA-MONITORING lokal - Follow-up 2021
Im Frühjahr 2020 wurde vom Robert Koch-Institut in vier besonders betroffenen Gemeinden (Kupferzell, Bad Feilnbach, Straubing und Berlin-Mitte) eine bevölkerungsbezogene seroepidemiologische Studie durchgeführt (CORONA-MONITORING lokal). Um das Vorhandensein von Antikörpern sowie einer T-Zell-Antwort gegen SARS-CoV-2 in der Bevölkerung im Verlauf der Pandemie zu untersuchen, wurden die Teilnehmenden zu einer erneuten Befragung und Blutuntersuchung im Rahmen der Folgestudie CORONA-MONITORING lokal - Follow-up (Laufzeit 01. 03.2021-31.12.2021) eingeladen.
Zum Zeitpunkt der erneuten Probenahme (18.05.-06.10.2021) wiesen 94 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein positives Ergebnis für Antikörper auf und 80 % zeigten eine T-Zell-Reaktion gegen das Spike-Protein von SARS-CoV-2, was die hohe Durchimpfungsrate in der Studienpopulation widerspiegelt. Es wurde festgestellt, dass eine vollständige Immunisierung im Durchschnitt höhere Anti-S-Antikörperspiegel erzielte als eine Infektion, wobei mRNA-basierte Impfstoffe besser abschnitten als ein vektorbasierter Impfstoff.