Zeitnah, zielgruppenorientiert und zielgerichtet in einer Krise informieren: Effektive Informationsvermittlung in außergewöhnlichen biologischen Gefahrenlagen (INFOKRI)
Das Forschungsvorhaben INFOKRI entstand im Nachgang der Aufarbeitung des Umgangs der Fachöffentlichkeit mit dem Ebolafieber-Geschehen 2014/15. Dabei wurde deutlich dass, die betroffenen Akteurinnen und Akteure in solchen außergewöhnlichen biologischen Gefahrenlagen andere informative Unterstützung benötigen als in klassischen Infektionsgeschehen, die durch hier verbreitete und im medizinischen Alltag bekannte Erreger verursacht werden. INFOKRI sollte (i) die Einflussfaktoren für eine gelungene Informationsvermittlung in außergewöhnlichen biologischen Gefahrenlagen identifizieren, (ii) zielgruppenspezifische Informationskanäle und Informationsverhalten bestimmen und (iii) Kommunikationsinstrumente für einen besseren Informationstransfer in außergewöhnlichen Lagen konzeptionell vorbereiten.
Das Forschungsvorhaben erarbeitete damit eine wesentliche Grundlage zur effizienteren Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung in außergewöhnlichen biologischen Gefahrenlagen durch die relevanten Akteurinnen und Akteure. Als wesentlicher Akteur in einer solchen Lage stand der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) im Mittelpunkt des Vorhabens.