Auftakt für den Pharmadialog der Bundesregierung mit Vertretern der Industrie, Wissenschaft und Gewerkschaft
15. September 2014. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, haben heute den Startschuss für den Pharma-Dialog mit Vertretern der Arzneimittelhersteller und der Wissenschaft gegeben. Ziel des Pharma-Dialogs ist es, den Pharma-Standort Deutschland in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion zu stärken, um auch weiterhin eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und sichere Arzneimittel-Versorgung in Deutschland sicherzustellen.
Unsere steigende Lebenserwartung beruht zu einem erheblichen Teil auf der Entwicklung neuer Medikamente. Damit sich die Patientinnen und Patienten auch in Zukunft auf hochwertige Medizin verlassen können, brauchen wir weiterhin einen starken Pharma-Standort Deutschland. Wir brauchen gute Bedingungen für Forschung und Entwicklung genauso wie einen Austausch über drängenden Fragen, wie den Umgang mit Lieferengpässen und den Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen. Der Pharma-Dialog bietet uns dafür eine Plattform.
Wenn wir die Leistungsfähigkeit der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung erhöhen, unterstützen wir nicht nur den Standort Deutschland. Wir schaffen außerdem die Voraussetzungen für eine bessere Medizin. Wirkstoffforschung und Arzneimittelentwicklung nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Gemeinsam mit Wissenschaft und Arzneimittelherstellern wollen wir die Chancen besser nutzen, die wir in Deutschland durch eine erstklassige Forschungslandschaft haben. Auch deshalb ist dieser Dialog über die Rahmenbedingungen der Arzneimittelentwicklung so wichtig.
Die pharmazeutische Industrie in Deutschland trägt mit seit Jahren etablierten Arzneimitteln und Arzneimittelinnovationen ganz wesentlich zu einer hochwertigen Versorgung der Patientinnen und Patienten bei. Sie ist ein solider Arbeitgeber und wirtschaftlicher Stabilitätsfaktor und löst erhebliche Umsatz- und Beschäftigungseffekte auch in Zulieferbranchen aus. Ziel einer modernen Industriepolitik muss es daher sein, angemessene und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und diese regelmäßig und im Dialog zu überprüfen.
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