Wettbewerb: Suchtprävention in der Kommune

23. Juni 2016. Bei der Preisverleihung zum diesjährigen Wettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" zeichnete Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gestern Abend elf Kommunen für ihre zukunftsweisenden Programme aus.

23. Juni 2016
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit der Leiterin der BZgA Dr. Heidrun M. Thaiss, der Abteilungsleiterin Gesundheit des GKV-Spitzenverbands Dr. Monika Kücking und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler. [Weitere Fotos unter: www.bzga.de/presse/pressemotive/bundeswettbewerb-suchtpraevention]
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit der Leiterin der BZgA Dr. Heidrun M. Thaiss, der Abteilungsleiterin Gesundheit des GKV-Spitzenverbands Dr. Monika Kücking und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler. [Weitere Fotos unter: www.bzga.de/presse/pressemotive/bundeswettbewerb-suchtpraevention]

Der Bundeswettbewerb wurde in diesem Jahr zum siebten Mal durchgeführt. Er stellt kommunale Ansätze und Projekte der Suchtvorbeugung heraus und soll andere Kommunen zur Nachahmung anregen.

Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge zeigen in beeindruckender Weise, was mit Einsatz für die Sache vor Ort möglich ist. Denn eins ist klar: In der Kommune, da wo die Menschen leben, wird die Vorbeugung von Suchtkrankheiten erst richtig sichtbar. Dort, wo wir leben, lernen und arbeiten, muss Gesundheitsförderung spürbar werden - erst dann kann sie auch Früchte tragen. Mit dem Präventionsgesetz treiben wir das voran. Ich möchte mich bei allen Wettbewerbsteilnehmern für ihre Arbeit bedanken. Ich bin mir sicher, dass die Projekte auch andere Kommunen ermutigen, gute Ideen aufzugreifen und für ihre Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

Der diesjährige Wettbewerb würdigt Maßnahmen, die kreative Ansätze in der Suchtprävention für alle Altersklassen verfolgen. Hierzu zählen beispielsweise Aktivitäten, die bislang wenig im Fokus stehende Suchtstoffe in den Blick nehmen, neue Zielgruppen ansprechen, andere Zugangswege, wie zum Beispiel soziale Medien, nutzen oder bisher wenig eingebundene Kooperationspartner stärker beteiligen.

Die Präventionsarbeit ist in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten Pfeiler der Drogen- und Suchtpolitik in Deutschland geworden. Daran haben unsere Städte, Gemeinden und Landkreise entscheidenden Anteil. Vernetzung lokaler und überregionaler Akteure, ein abgestimmtes und zielgerichtetes Vorgehen vor Ort - ohne engagierte Kommunen wäre all das nicht möglich. Und: Unsere Kommunen sind es auch, von denen immer wieder neue Impulse für die Präventionsarbeit ausgehen. Beim 7. Kommunalen Wettbewerb zur Suchtprävention stand das Thema Innovation im Vordergrund. Die eingereichten Beiträge zeigen, mit welcher Kreativität und welchen Kenntnissen unsere Kommunen in der Suchtprävention vorgehen. Die Anzahl und die Qualität der vorgestellten Ideen, Vorgehensweisen und Kooperationen haben mich beeindruckt. Dieser Wettbewerb hat sich gelohnt. Ich möchte Danke sagen: Vor allem unseren Kommunen und den vielen Menschen, die sich seit Jahren in der Suchtprävention vor Ort engagieren.

Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler

Auch Kooperationen zwischen Krankenkassen und Kommunen wurden ausgezeichnet. Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) hat zum Thema "Mitwirkung von Krankenkassen bei innovativen kommunalen Aktivitäten zur Suchtprävention", wie in den vorausgegangenen Wettbewerben, einen Sonderpreis vergeben.

Insgesamt haben 68 Städte, Gemeinden und Kreise aus dem gesamten Bundesgebiet Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Eine von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung berufene Jury hat die Beiträge bewertet und die Preisträger ausgewählt. Die BZgA stellte ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. Der vom GKV-Spitzenverband zur Verfügung gestellte Sonderpreis wurde in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.

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