Wettbewerb: Suchtprävention in der Kommune
23. Juni 2016. Bei der Preisverleihung zum diesjährigen Wettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" zeichnete Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gestern Abend elf Kommunen für ihre zukunftsweisenden Programme aus.
Der Bundeswettbewerb wurde in diesem Jahr zum siebten Mal durchgeführt. Er stellt kommunale Ansätze und Projekte der Suchtvorbeugung heraus und soll andere Kommunen zur Nachahmung anregen.
Der diesjährige Wettbewerb würdigt Maßnahmen, die kreative Ansätze in der Suchtprävention für alle Altersklassen verfolgen. Hierzu zählen beispielsweise Aktivitäten, die bislang wenig im Fokus stehende Suchtstoffe in den Blick nehmen, neue Zielgruppen ansprechen, andere Zugangswege, wie zum Beispiel soziale Medien, nutzen oder bisher wenig eingebundene Kooperationspartner stärker beteiligen.
Auch Kooperationen zwischen Krankenkassen und Kommunen wurden ausgezeichnet. Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) hat zum Thema "Mitwirkung von Krankenkassen bei innovativen kommunalen Aktivitäten zur Suchtprävention", wie in den vorausgegangenen Wettbewerben, einen Sonderpreis vergeben.
Insgesamt haben 68 Städte, Gemeinden und Kreise aus dem gesamten Bundesgebiet Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Eine von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung berufene Jury hat die Beiträge bewertet und die Preisträger ausgewählt. Die BZgA stellte ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. Der vom GKV-Spitzenverband zur Verfügung gestellte Sonderpreis wurde in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.