Gesundheitsquintett in Liechtenstein: Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen

8. Mai 2017. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ist am 7. und 8. Mai mit seinen deutschsprachigen Amtskolleginnen und -kollegen aus dem Fürstentum Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zum fünften Jahrestreffen zusammengekommen. Das sogenannte Gesundheitsquintett sprach in Vaduz in Liechtenstein über gemeinsame gesundheitspolitische Maßnahmen und Ziele. 

08. Mai 2017
Foto: Die fünf GesundheitsministerInnen vor ihren Landesflaggen
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Bundesrat Alain Berset aus der Schweiz, Regierungsrat Mauro Pedrazzini aus Liechtenstein, Ministerin Lydia Mutsch aus Luxemburg und Bundesministerin Pamela Rendi-Wagner aus Österreich (v.l.) beim 5. Treffen der deutschsprachigen Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister © Copyright: Brigitt Risch/Fotografie Anstalt
Foto: Die fünf GesundheitsministerInnen vor ihren Landesflaggen
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Bundesrat Alain Berset aus der Schweiz, Regierungsrat Mauro Pedrazzini aus Liechtenstein, Ministerin Lydia Mutsch aus Luxemburg und Bundesministerin Pamela Rendi-Wagner aus Österreich (v.l.) beim 5. Treffen der deutschsprachigen Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister © Copyright: Brigitt Risch/Fotografie Anstalt
Foto: das Quintett steht in einer Gesrpächsrunde zusammen
Sie trafen sich in Liechtenstein, um über gemeinsame gesundheitspolitische Maßnahmen und Ziele zu beraten... © Copyright: Brigitt Risch/Fotografie Anstalt
Foto: das Quintett steht in einer Gesrpächsrunde zusammen
Sie trafen sich in Liechtenstein, um über gemeinsame gesundheitspolitische Maßnahmen und Ziele zu beraten... © Copyright: Brigitt Risch/Fotografie Anstalt
Foto: Bundesgesundheitsminister Gröhe und seine Amtskollegen aus der Schweiz und Lichtenstein sitzen miteinander scherzend am Tisch; vor ihnen liegt die Erklärung zur Unterschrift
... und unterzeichneten anschließend eine gemeinsame Abschlusserklärung. © Copyright: Brigitt Risch/Fotografie Anstalt
Foto: Bundesgesundheitsminister Gröhe und seine Amtskollegen aus der Schweiz und Lichtenstein sitzen miteinander scherzend am Tisch; vor ihnen liegt die Erklärung zur Unterschrift
... und unterzeichneten anschließend eine gemeinsame Abschlusserklärung. © Copyright: Brigitt Risch/Fotografie Anstalt

Auf Einladung von Mauro Pedrazzini, liechtensteinischer Minister für Gesellschaft, sprachen die Gesundheitsministerinnen und -minister u.a. über die verschiedenen Ansätze und Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Suchterkrankungen. Das gemeinsame Ziel ist, die Zahl der Abhängigen, sowohl legaler als auch illegaler Suchtmittel, dauerhaft zu senken und insbesondere Jugendliche vor dem Einstieg in das Suchtverhalten zu bewahren.

Gemeinsame Aktionswoche gegen Alkoholmissbrauch

Erstmals findet in diesem Jahr nahezu zeitgleich in allen fünf Ländern eine „Aktionswoche Alkohol“ statt.  Zahlreiche Aktionen während dieser Woche sollen dazu anregen, den eigenen Alkoholkonsum und die damit verbundenen Folgen zu hinterfragen. In Deutschland findet die Aktionswoche unter Schirmherrschaft von Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, vom 13. bis 21. Mai statt.

Aktionswoche Alkohol

Die Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch wird von freiwilligen Mitgliedern von Selbsthilfegruppen, Fachleuten von Beratungsstellen, Fachkliniken und aus der Suchtprävention, Ärzten, Apothekern und Menschen, die in Vereinen und in Kirchen aktiv sind durchgeführt.

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Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen  

Weitere Gesprächsthemen waren die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung des Gesundheitswesens (E-Health) und die Stärkung der Gesundheits- und Patientenkompetenz.

Die Digitalisierung sei der mächtigste Treiber der Veränderung nicht nur in unserer Lebens- und Arbeitswelt, sondern auch im Gesundheitswesen, sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Sie birgt viele Chancen für mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheitsversorgung. Im Mittelpunkt müsse der Nutzen für die Versicherten und die Bedürfnisse der Patienten stehen:

Hohe Versorgungsqualität, Teilhabe am medizinischen Fortschritt, Selbstbestimmung, Verständlichkeit und Sicherheit. Daran muss sich eine "digitale Gesundheitsagenda" ausrichten.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

In Deutschland wurde im Jahr 2015 das E-Health-Gesetz beschlossen. Es enthält einen Fahrplan für die Einführung einer digitalen Infrastruktur mit höchsten Sicherheitsstandards und die Einführung nutzbringender Anwendungen auf der elektronischen Gesundheitskarte.

Die jährlichen Treffen des Gesundheitsquintetts fördern den Austausch und die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich über die Ländergrenzen hinweg. In einer Schlusserklärung hielten die Gesundheitsminister ihre gemeinsamen Anliegen fest.

Das sechste Gesundheitsquintett wird auf Einladung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Jahr 2018 in Deutschland stattfinden.

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