Lauterbach: G7-Initiative gibt Long-COVID-Betroffenen weltweit Hoffnung
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach ist zum G7-Treffen der Gesundheitsminister nach Japan gereist. Dort wurde auf Anregung Deutschlands beschlossen, eine Forschungsinitiative für an Long COVID Erkrankte aufzulegen. Gemeinsam wollen die Länder in neue Therapien und bessere Versorgung investieren. „Wir werden mit Hochdruck daran arbeiten, neue Therapien zu entwickeln und die Versorgung zu verbessern“, sagte Lauterbach.
Auftakt zum Japanbesuch
Im Vorfeld des G7-Treffens hatte Lauterbach in Tokio u. a. ein inklusives Roboter-Café besucht, in dem Menschen mit schweren Erkrankungen und/oder Behinderungen von zuhause aus die Roboter steuern. Außerdem sprach er dort mit KI-Spezialisten über die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung.
G7-Treffen der Gesundheitsminister/innen in Nagasaki
Nach der Pandemie sind sich die führenden Industrieländer einig: Die WHO muss gestärkt, mehr Geld in Pandemie-Prävention gesteckt und mit einer Zunahme von Pandemien gerechnet werden – auch wegen des Klimawandels. Die Gipfelteilnehmer entschieden deshalb, die Gesundheitsversorgung weltweit auszubauen. Es gelte, Abstimmungsprozesse, Kapazitäten und Datenfluss zu stärken, so die G7.
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach warb in Japan auch für Unterstützung des „Pandemic Fund“-Projektes der Weltbank, mit dem Ausbildung und Technologie für Pandemie-Prävention gefördert werden. Deutschland hatte wesentlich zur Einrichtung dieses Förderprogramms beigetragen. Die Überwachung und schnelle Bekämpfung von Krankheits-Ausbrüchen wird damit verbessert.
Weitere Themen auf dem G7-Gesundheitsminister-Treffens waren Gesundheitssicherheit, Kampf gegen Antiobiotika-Resistenzen, weltweite Gesundheitsversorgung und die Rolle der WHO.