Lauterbach: Übernehmen zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung der Menschen aus der Ukraine
Deutschland wird Menschen aus der Ukraine eine "flächendeckende, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung“ anbieten. Das erklärte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach in Berlin. Sowohl in der Ukraine wie auch in Deutschland sollten Verletzte und Kranke versorgt werden. Der brutale Angriffskrieg Russlands richte sich auch gegen die medizinische Infrastruktur des Landes. Das Gesundheitssystem stehe in der Ukraine teilweise vor dem Zusammenbruch.
Mit einer Allgemeinverfügung hatte die Bundesregierung dafür gesorgt, dass Hilfsorganisationen unbürokratisch Arzneimitteln und auch Betäubungsmittel in die Ukraine liefern können. Damit Transporte in die Ukraine durchkommen, arbeitet das BMG auch mit dem Zoll und den polnischen Behörden zusammen.
Menschen, die aus der Ukraine als Flüchtlinge nach Deutschland einreisen, erhalten hier ärztliche Versorgung in Arztpraxen oder Krankenhäusern. Das schließe auch Testung und Impfungen gegen Covid-19 ein. Infizierte würden vor Ort angemessen untergebracht und versorgt. Die Finanzierung der Versorgung richtet sich nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
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Über internationale Hilfsorganisationen unterstützt die Bundesregierung zudem den freiwilligen Einsatz von Ärztinnen und Ärzten aus Deutschland in der Ukraine.
Als vierten Punkt einer flächendeckenden deutschen Hilfsstruktur nannte der Minister die Verlegung von Kriegsverletzten und Schwerkranken aus der Ukraine in deutsche Krankenhäuser. Im Inland werden Patientinnen und Patienten nach dem Kleeblattverfahren gleichmäßig auf die Bundesländer verteilt.
Fragen und Antworten zur medizinischen Hilfe für Ukrainerinnen und Ukrainer
Deutschland unterstützt die medizinische Versorgung in der Ukraine und gewährleistet eine vollumfängliche Krankenversorgung von Geflüchteten in Deutschland. In unserem FAQ erfahren Sie alles Wichtige.
GEMEINSAME ERKLÄRUNG DER GMK
Die medizinische Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge war auch Thema eines Treffens der Gesundheitsministerinnen und –minister von Bund und Ländern in Berlin.
Download der gemeinsamen Erklärung (PDF, barrierefrei, 68 KB)