Krebsregisterdaten zusammenführen und intelligent nutzen: Innovationsprojekte für Künstliche Intelligenz

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) kann in der Krebsbekämpfung einen deutlichen Mehrwert für Patientinnen und Patienten schaffen. Hierfür bedarf es jedoch eines breiten Spektrums qualitativ hochwertiger Daten, mit denen KI-Modelle (weiter-)entwickelt werden können.

Trotz großer Fortschritte in Früherkennung, Diagnostik und Therapie ist Krebs nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Innovative Anwendungen, die auf KI beruhen, bergen großes Potenzial bei der Krebsbekämpfung. Vielversprechende Einsatzfelder sind die frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung von Krebsleiden, wie etwa durch die Risikobewertungen von Patientinnen und Patienten sowie die Unterstützung der Diagnose und Entscheidungsfindung.

Krebsregisterdaten eignen sich in besonderer Weise dazu, KI-Modelle zu entwickeln und zu trainieren. Um hierfür einen ausreichend großen Datenpool zu bilden, müssen die dezentral gespeicherten Krebsregisterdaten der Bundesländer jedoch zunächst harmonisiert und miteinander verknüpft werden.

Die Verbundvorhaben dieses Forschungsschwerpunktes zielen somit darauf ab, die Krebsregisterdaten für eine innovative Nutzung durch Forschung und Versorgung aufzubereiten sowie die Potentiale von KI bei der Auswertung der Krebsregisterdaten aufzuzeigen. Insofern leisten die Projekte auch einen maßgeblichen Beitrag zur Umsetzung des am 31.08.2021 in Kraft getretenen Gesetzes zur Zusammenführung von Krebsregisterdaten, welches das Ziel verfolgt, diese Daten besser nutzbar zu machen.

Stand: 9. November 2022

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