COVID-19 Impfquoten-Monitoring in Deutschland (COVIMO)

Motivation

Eine Infektion durch das neuartige SARS-CoV-2-Virus kann zu einer Lungenentzündung führen, die bei schweren Verläufen zu langfristigen Gesundheitseinschränkungen oder sogar zum Tod führen kann. Um Risikogruppen zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, wurden daher im Rahmen der COVID-19-Pandemie einschneidende gesamtgesellschaftliche Einschränkungen erlassen. Eine effektive Möglichkeit, um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden und die Virusausbreitung einzudämmen, stellen dabei die neuentwickelten Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 dar. Um einen möglichst guten Infektionsschutz zu erzielen, ist eine hohe Impfakzeptanz in der Bevölkerung unerlässlich. Daher ist es wichtig, die Impfbereitschaft der Bevölkerung zu kennen, Bevölkerungsgruppen zu identifizieren, die eine geringere Impfinanspruchnahme aufweisen, und zu ermitteln, welche Faktoren zu einer hohen Impfakzeptanz beitragen.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projektes COVIMO ist es, die Impfbereitschaft und -akzeptanz verschiedener Bevölkerungsgruppen in Deutschland zu erfassen, zeitnah mögliche Barrieren der Impfinanspruchnahme zu erkennen und entsprechende Kommunikationsmaßnahmen ableiten zu können. Dies soll in einem etwa vierwöchentlichen Rhythmus mit Hilfe von Telefoninterviews geschehen. Darüberhinausgehend soll es mehrere Erhebungen über die Impfquoten sowie die Impfbereitschaft des medizinischen Personals geben.

Perspektiven für die Praxis

Die Befragungen der Allgemeinbevölkerung sowie spezifischer Berufsgruppen sollen wichtige Erkenntnisse zum Impfverhalten und der Impfbereitschaft im Allgemeinen und für zukünftige Epi- oder Pandemien im Speziellen bieten. Die zu entwickelnden Erhebungsinstrumente können darüber hinaus auch zukünftigen Befragungsstudien als Grundlage dienen und so ein schnelles Monitoring ermöglichen.