OutreAch MediCal Care for HousEbound Patients with Post-COVID Syndrome or ME/CFS of any cause (ACCESS)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Querschnittsthema „Long-/Post-COVID“, Förderschwerpunkt „Erforschung und Stärkung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 (Long COVID)“

Gruppe von Doktoren

Projektleitung

Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
Klinik für Neurologie
Dr. Meike Dirks
Carl-Neuberg-Str.1
30625 Hannover

Projektlaufzeit

01.01.2025 bis 31.12.2028

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Long-/Post-COVID“.

Motivation

Die individuellen Ausprägungen des Post COVID-Syndroms sind vielfältig. Bei einigen Patientinnen und Patienten sind sie so stark, dass diese Menschen aufgrund körperlicher und geistiger Erschöpfung nicht in der Lage sind, Aktivitäten des täglichen Lebens durchzuführen. Manchmal sind Betroffene dadurch an ihre Wohnung gebunden oder sogar bettlägerig. Aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung sind sie auch nicht in der Lage, Arztpraxen, Ambulanzen oder Krankenhäuser für diagnostische Untersuchungen aufzusuchen und sind auf Hausbesuche durch einen Arzt oder eine Ärztin angewiesen. Bislang sind weder die Häufigkeit dieser schweren Variante des Post COVID-Syndroms noch mögliche Ursachen für die Entwicklung einer derart umfassenden Beeinträchtigung bekannt.

Ziele und Vorgehen

Das Projekt zielt darauf ab, die Krankheitshäufigkeit (sog. Prävalenz) der schweren Variante des Post COVID-Syndroms bzw. der myalgischen Enzephalomyelitis/des chronischen Fatigue-Syndroms (ME/CFS) anderer Ursache zu untersuchen. Dabei sollen klinische Merkmale, Diagnose, Risikofaktoren sowie die Auswirkungen der Krankheit auf das Leben der Patientinnen und Patienten und ihren Familien/Pflegepersonen im Vordergrund stehen. Zielgruppe sind Patientinnen und Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung an die Häuslichkeit gebunden oder bettlägerig sind. Im Rahmen des Projekts sollen individuelle Behandlungspläne entwickelt und die Auswirkungen von monatlichen Sprechstunden auf den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten und auf die Belastung der Betreuenden untersucht werden. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen Patientinnen und Patienten, Betreuenden, den Hausärztinnen und Hausärzten sowie einem Gremium von Expertinnen und Experten aus der Inneren Medizin, der Neurologie, der psychosomatischen Medizin und der Allgemeinmedizin durchgeführt.

Perspektiven für die Praxis

Die Ergebnisse von ACCESS werden dazu beitragen, mittelfristig Versorgungsangebote zu schaffen, um die Symptome von Patientinnen und Patienten mit der schweren Variante des Post COVID-Syndroms bzw. ME/CFS zu lindern. Dadurch, dass insbesondere bettlägerige Patientinnen und Patienten im Fokus stehen, bzw. solche, die aufgrund ihrer Erkrankung das Haus nicht verlassen können, werden dringend notwendige Therapieansätze für eine besonders vulnerable Gruppe von Patientinnen und Patienten entwickelt. Insbesondere die Evaluation der Behandlungspfade liefert wichtige Erkenntnisse für die Verbesserung der Versorgungssituation in Deutschland.

Stand: 23. Januar 2025

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