Multi-data source analysis of post-COVID health care provision, patient needs and resilience of the health care system (MultiCARE)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Querschnittsthema „Long-/Post-COVID“, Förderschwerpunkt „Erforschung und Stärkung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 (Long COVID)“

Symbolbild mit Lupe und Statistiken

Projektleitung

Prof. Max von Kleist
Freie Universität Berlin
Kaiserswerther Straße 16-18
14195 Berlin

Projektlaufzeit

01.11.2024 bis 31.12.2028

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Long-/Post-COVID“.

Projektbeteiligte

  • Robert Koch-Institut
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Universitätsklinikum Jena
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland

Motivation

Die Dynamik des sogenannten Post COVID-Zustands (von englisch Post COVID Condition, PCC) – umgangssprachlich v. a. als Post COVID-Syndrom oder Long COVID bezeichnet – stellt das Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Inzidenz), das Auftreten und die Häufigkeit (Prävalenz) von PCC sowie die Verfügbarkeit und Inanspruchnahme von Diagnostik- und Therapieangeboten sind eng miteinander verknüpft. Es bestehen jedoch noch zentrale Wissenslücken, u. a. bei der aktuellen und der zu erwartenden Belastung der öffentlichen Gesundheitsversorgung durch PCC, beim regionalen Zugang zu und der Verfügbarkeit von PCC-Gesundheitsleistungen sowie der Wirksamkeit der angebotenen Behandlungsmaßnahmen.

Ziele und Vorgehen

Durch das Zusammenführen und die Analyse unterschiedlicher Datenquellen aus verschiedenen Fachdisziplinen sollen im Projekt MultiCARE der Umfang, die Risiken und der Versorgungsbedarf von bzw. für PCC in Deutschland weiter konkretisiert werden. Dabei soll beispielsweise auf Daten aus der SARS-CoV-2 Erregerüberwachung (Pathogen-Surveillance), aus unterschiedlichen molekularen Untersuchungen (Omics), bevölkerungsbasierten Analysen (Gesundheitskohorte DigiHero) sowie auf von den Krankenversicherungen erhobene Daten zurückgegriffen werden. Darauf aufbauend soll ein interaktives Vorhersagesystem („Dashboard“) entwickelt werden. Damit soll die Bedarfsplanung für die PCC-Versorgung unterstützt werden, indem Daten zu PCC-Auftreten und -Belastung sowie die Bedarfe für und die Inanspruchnahme von PCC-Versorgungsangeboten auf regionaler Ebene interaktiv dargestellt werden. Das System soll für unterschiedliche Nutzerperspektiven angeboten werden und richtet sich damit neben politischen Entscheidungsträgern und Versicherungsträgern auch an die Fachöffentlichkeit sowie Betroffene und deren Angehörige.

Perspektiven für die Praxis

Durch die umfassende Erfassung der Versorgungssituation und -bedarfe von Patientinnen und Patienten mit PCC können regionale Versorgungslücken gezielt identifiziert werden. Die Entwicklung eines interaktiven Systems zur Abschätzung der Bedarfsentwicklung soll Entscheidungsträgern und Gesundheitsversorgern ermöglichen, gezielt auf aktuelle und zukünftige Versorgungsbedarfe zu reagieren.

Stand: 23. Januar 2025

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