Koordiniertes Long-COVID-Versorgungssystem für integrierte Versorgung und Kapazitätserweiterung in Mecklenburg-Vorpommern (COVICare - M-V)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Querschnittsthema „Long-/Post-COVID“, Förderschwerpunkt „Erforschung und Stärkung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 (Long COVID)“

Gruppe von Doktoren

Projektleitung

Universitätsmedizin Rostock
Prof. Dr. Emil C. Reisinger
Schillingallee 35
18057 Rostock

Projektlaufzeit

01.11.2024 bis 31.12.2028

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Long-/Post-COVID“.

Motivation

Die langfristigen und anhaltenden Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion in Form von Long COVID stellen sowohl die Betroffenen als auch das Gesundheitssystem weiterhin vor große Herausforderungen. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Symptomen sind Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen erforderlich, um Long COVID von anderen gesundheitlichen Problemen zu unterscheiden. Patientinnen und Patienten, die die Spezialambulanz der Universitätsmedizin Rostock aufsuchen, haben oft eine Vielzahl an Arztbesuchen hinter sich. Dies ist besonders schwierig für Menschen mit eingeschränkter körperlicher und mentaler/geistiger Fitness und stellt sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die behandelnden Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte eine zusätzliche Belastung dar. Insbesondere in dünnbesiedelten Regionen, in denen nur wenige spezialisierte Ambulanzen existieren, sind die Anfahrtswege für Patientinnen und Patienten oft lang.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Vorhabens COVICare - M-V ist es, als Modellprojekt ein regional koordiniertes Long COVID- Versorgungssystem für eine integrierte und verbesserte Versorgung der Long COVID-Patientinnen und -Patienten sowie eine Kapazitätserweiterung in Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen. Verschiedene medizinische Fachrichtungen werden in einem interdisziplinären Ansatz eng zusammenarbeiten. Dabei werden die bestehende Long COVID-Ambulanz in Rostock gestärkt, ein interdisziplinäres Long COVID-Board eingerichtet sowie telemedizinische Angebote entwickelt und erprobt. Dadurch sollen Patientinnen und Patienten, die eingeschränkten Zugang zu spezialisierten Einrichtungen haben, ebenfalls von einer umfassenden Betreuung profitieren können. Ein intensiver Wissenstransfer zwischen spezialisierten Einrichtungen, hausärztlichen Praxen und Therapeutinnen und Therapeuten stellt dabei einen wichtigen Projektbaustein dar, um Betroffene auch wohnortnah bestmöglich zu betreuen.

Perspektiven für die Praxis

Mithilfe des Vorhabens wird die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Long COVID-Syndrom in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig verbessert. Es werden mithilfe des Projekts dringend benötigte Versorgungspfade für Patientinnen und Patienten mit Long COVID in dünn besiedelten Gebieten geschaffen, welche hierdurch schneller Zugang zur Versorgung erhalten. Die Schaffung eines interdisziplinären Long COVID-Boards und das telemedizinische Konzept werden gemeinsam mit der Vernetzung klinischer Spezialisten mit der Primärversorgung dazu beitragen, die Versorgungssituation besonders im ländlichen Raum zu verbessern.

Stand: 23. Januar 2025

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